Lasst uns mal schnell zurückblicken auf den 22. März. Im Eindruck des gerade verhängten Shutdowns versuchte ich mich als Prophet. Schauen wir doch mal was davon eingetreten ist bis zum heutigen Tage. Fangen wir mit dem Juni an. Ich schrieb für den Juni:
Juni 2020: Pfingstmontag. Ab morgen ist wieder vieles normaler als es vorher schien. Man ist schon mit kleinen Dingen zufrieden. Restaurants, Hotels und Kneipen dürfen zu bestimmten Zeiten wieder öffnen. Das Versammlungsverbot von mehr als 3 Menschen wird aufgehoben. Die Politik und die Medizin gibt erste Prognosen eines Corona Impfstoffes ab. Dieser wird noch im Herbst zur Verfügung stehen. Bis Anfang Juli jedoch wird es ein Arzneimittel geben, welches den Risikogruppen verabreicht wird und die höchsten Sterberaten drückt.
Wahr ist geworden: die Restaurants, Hotels und Kneipen habe wiedereröffnet. Allerdings mussten sie ein Hygienemaßnahmenplan erarbeiten. Bisher hatte ich die Gelegenheit 4 verschiedene Hotels während der Coronazeit zu besuchen und v.a. die Frühstückssituation war jedes Mal ein klein wenig anders. Vom normalen Buffet mit Mundschutz bis zum „Alles-steht-an-meinem Tisch“ war so ziemlich jede denkbare Variante dabei.
Versammlungsverbote sind mittlerweile je nach Bundesland mehr oder minder aufgehoben bzw. auf 10 – 50 Menschen beschränkt. Wie gesagt, jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen.
Die Prognose zum Impfstoff war vielleicht etwas zu kühn, aber nach wie vor scheint Ende des Jahres möglich zu sein. Das Thema des Arzneimittels ist etwas schwieriger. Es gibt zwar das Medikament Dexamethason, welches angeblich bei schweren Covid19 Verläufen die Sterberate um 30% senken ließ, jedoch sind immer noch Studien notwendig um endgültige Sicherheit zu erlangen.
Für den Juli habe ich dann folgendes vorhergesagt:
Juli 2020: Die neue Arznei ist auf dem Markt. Die Beschränkungen werden europaweit aufgehoben und wir kehren langsam zur Normalität zurück. Allerdings sind die Fallzahlen durch die Öffnung wieder angestiegen und die offiziellen Verlautbarungen lassen nichts Gutes ahnen. Die Schulen werden für die Sommermonate generell in Deutschland geschlossen. Man will diese Ansteckungskette wieder schließen. Die Kids freuen sich auf 2.5 Monate Ferien und die Eltern....Naja, freuen sich vielleicht nicht ganz so.
Das Thema Arznei bleibt nebulös. Vielleicht hilft es, vielleicht aber auch nicht. Es gibt allerdings nicht mehr genügend schwerkranke Menschen die an Covid-19 erkrankt sind, um tatsächlich werthaltige Aussagen machen zu können. Klingt komisch, ist aber so.
Die Fallzahlen sind trotz Öffnung der Beschränkungen keineswegs wieder gestiegen, allerdings lassen die offiziellen Verlautbarungen trotzdem nichts Gutes ahnen, weil von offizieller Stelle nach wie vor mit weiteren Wellen gedroht wird.
Das Thema Schule und vorzeitige Ferien für alle, ist überhaupt nicht eingetreten und das ist auch gut so.
Schlussendlich habe ich dann für den August folgendes erahnt:
August 2020: Grenzen werden langsam wieder geöffnet. Man darf wieder ins benachbarte Ausland fahren. Zum Urlaub ist den meisten nicht zu Mute und auch vieles ist noch nicht möglich. Der versprochene Impfstoff wird nach wie vor für September versprochen. Eine zweite Coronawelle wird es nicht geben. Wir sind nochmals davon gekommen. Wie viele Opfer es geben wird, keine Ahnung. Auch die zählweise wird mittlerweile diskutiert werden. An Corona stirbt man nicht, nicht alleine. Mindestens eine weitere Erkrankung muss dazukommen. Die Frage die sich viele stellen, ist jeder der stirbt und bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde ein Coronaopfer? Das sind aber Fragen die sich jetzt die Fachleute stellen müssen.
Ach ja Fußball gibt es erst wieder im September, ob mit oder ohne Fans?....Wer weiß das schon.
Was soll ich sagen, der erste Satz ist durchaus korrekt, die Grenzen öffnen wieder. Aber den meisten Deutschen ist trotz oder gerade wegen der Coronakrise nach Urlaub zu Mute. Ähnlich wie uns. Etwas abschalten tut einfach gut.
So schlecht finde ich lag ich am 22. März gar nicht. Auch wenn ich insgeheim hoffte, alles wäre schneller zu Ende. Aber die Politik war zwar beim Shutdownen schnell, beim Öffnen tun sie sich halt viel schwerer. Außerdem hatte ich gehofft neue Erkenntnisse würden jeweils in die Entscheidungen mit einbezogen werden. Aber hier hatte ich mich wohl geirrt. Zwar haben die Politiker ihre Erkenntnisse Anfang März von mittelschwerer Grippewelle auf tödlichen Virus geändert, aber im Nachgang sämtliche neue Erkenntnisse und Studien schlichtweg bis heute ignoriert.
Ende Juni ist es an der Zeit ein kleines Resümee zu ziehen. Was weiß man denn gesichert bis jetzt. Die Seite Swiss Policy Research (Link) hat dazu eine Zusammenfassung geschrieben, die verlinkt mit allen möglichen Fakten und Daten den Stand des Wissens hervorragend zusammenfasst. Hier nochmals der gesammelte Text abgedruckt. Der obige Link bringt euch auf die Originalseite und dort könnt ihr dann auch alle Links verfolgen:
1. Laut den neuesten immunologischen und serologischen Studien liegt die Letalität von Covid-19 (IFR) bei insgesamt circa 0,1 Prozent und damit im Bereich einer starken Influenza (Grippe).
2. In Ländern wie den USA, Großbritannien und auch Schweden (ohne Lockdown) liegt die Gesamtmortalität seit Jahresbeginn im Bereich einer starken Grippesaison; in Ländern wie Deutschland und der Schweiz liegt die Gesamtmortalität im Bereich einer milden Grippesaison.
3. Das Sterberisiko für die Allgemeinbevölkerung im Schul- und Arbeitsalter liegt selbst in den weltweiten „Hotspots“ zumeist im Bereich einer täglichen Autofahrt zur Arbeit. Das Risiko wurde zunächst überschätzt, da Personen mit milden oder keinen Symptomen nicht erfasst wurden.
4. Bis zu 80 Prozent aller testpositiven Personen bleiben symptomlos. Selbst unter den 70- bis 79-Jährigen bleiben rund 60 Prozent symptomlos. Mehr als 95 Prozent aller Personen zeigen höchstens moderate Symptome.
5. Bis zu 60 Prozent aller Personen verfügen bereits über eine gewisse zelluläre Hintergrundimmunität gegen Covid-19 durch den Kontakt mit bisherigen Coronaviren, also Erkältungsviren. Die ursprüngliche Annahme, es gebe keine Immunität gegen Covid-19, war nicht zutreffend.
6. Das Medianalter der Verstorbenen liegt in den meisten Ländern — inklusive Italien — bei über 80 Jahren und nur circa 4 Prozent der Verstorbenen hatten keine ernsthaften Vorerkrankungen. Das Sterbeprofil entspricht damit im Wesentlichen der normalen Sterblichkeit.
7. In vielen Ländern ereigneten sich bis zu zwei Drittel aller Todesfälle in Pflegeheimen, die von einem allgemeinen Lockdown nicht profitieren. Zudem ist oftmals nicht klar, ob diese Menschen wirklich an Covid-19 starben oder an wochenlangem Stress und Isolation.
8. Bis zu 30 Prozent aller zusätzlichen Todesfälle wurden nicht durch Covid-19 verursacht, sondern durch die Folgen von Lockdown, Panik und Angst. So ging etwa die Behandlung von Herzinfarkten und Hirnschlägen um bis zu 60 Prozent zurück, da sich Patienten nicht mehr in die Kliniken wagten.
9. Selbst bei den sogenannten Covid-19-Todesfällen ist oftmals nicht klar, ob sie oder Coronaviren (das heißt an ihren Vorerkrankungen) starben oder als „Verdachtsfälle“ gar nicht getestet wurden. Die offiziellen Zahlen reflektieren diese Unterscheidungen jedoch oftmals nicht.
10. Viele Medienberichte, wonach auch junge und gesunde Personen an Covid-19 starben, stellten sich als falsch heraus: Viele dieser jungen Menschen starben entweder nicht an Covid-19, waren bereits schwer vorerkrankt (zum Beispiel an Leukämie) oder waren beispielsweise 109 statt 9 Jahre alt. Die angebliche Zunahme der Kawasaki-Krankheit bei Kindern war ebenso eine Falschmeldung.
11. Regional stark erhöhte Sterblichkeiten können entstehen, wenn es zu einem infektions- oder panikbedingten Kollaps der Alten- und Krankenpflege kommt oder zusätzliche Risikofaktoren wie starke Luftverschmutzung bestehen. Fragwürdige Vorschriften zum Umgang mit Verstorbenen führten teilweise zu zusätzlichen Engpässen bei Bestattungen und Kremierungen.
12. In Ländern wie Italien und Spanien sowie teilweise Großbritannien und den USA haben auch Grippewellen bereits bisher zu einer Überlastung der Krankenhäuser geführt. Derzeit müssen zudem bis zu 15 Prozent der Ärzte und Pfleger auch ohne Symptome in Quarantäne.
13. Die oft gezeigten Exponentialkurven mit „Coronafällen“ sind irreführend, da auch die Anzahl der Tests exponentiell zunahm. In den meisten Ländern blieb das Verhältnis von positiven Tests zu Tests insgesamt (sogenannte Positivenrate) konstant bei 5 bis 25 Prozent oder nahm nur leicht zu. Der Höhepunkt der Ausbreitung war in den meisten Ländern bereits vor dem Lockdown erreicht.
14. Länder ohne Ausgangssperren, wie zum Beispiel Japan, Südkorea, Weißrussland und Schweden, haben keinen negativeren Verlauf als viele andere Länder erlebt. Schweden wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar als vorbildliches Modell gelobt und profitiert nun von einer hohen Immunität.
15. Die Angst vor einer Knappheit an Beatmungsgeräten war unberechtigt. Laut Lungenfachärzten ist die invasive Beatmung (Intubation) von Covid-19-Patienten, die teilweise aus Angst vor dem Virus geschah, zudem oftmals kontraproduktiv und schädigt die Lungen zusätzlich.
16. Entgegen ursprünglicher Vermutungen zeigten verschiedene Studien, dass es für die Verbreitung des Virus durch Aerosole, also in der Luft Partikel, oder durch Schmierinfektionen etwa durch Türklinken und Smartphones keine Evidenz gibt. Die Hauptübertragungswege sind direkter Körperkontakt und Tröpfchen beim Husten und Niesen.
17. Für die Wirksamkeit von Atemschutzmasken bei oder Personen gibt es ebenfalls keine wissenschaftliche Grundlage. Experten warnen vielmehr, dass solche Masken die Atmung beeinträchtigen und zu „Keimschleudern“ werden. Mehr dazu hier.
18. Viele Kliniken in Europa und den USA blieben stark unterbelegt und mussten teilweise sogar Kurzarbeit anmelden. Millionen von Operationen und Therapien wurden abgesagt, darunter auch zahlreiche Krebsuntersuchungen und Organtransplantationen.
19. Mehrere Medien wurden dabei ertappt, wie sie die Situation in Kliniken zu dramatisieren versuchten, teilweise sogar mit manipulativen Bildern. Generell bewirkte die unseriöse Berichterstattung vieler Medien eine Maximierung der Angst in der Bevölkerung.
20. Die international verwendeten Virentestkits sind fehleranfällig und können falsche positive und falsche negative Resultate ergeben. Der offizielle Virentest wurde aus Zeitdruck zudem nicht klinisch validiert und kann auch auf andere Coronaviren positiv reagieren.
21. Zahlreiche international renommierte Experten aus den Bereichen Virologie, Immunologie und Epidemiologie halten die getroffenen Maßnahmen für kontraproduktiv und empfehlen eine rasche natürliche Immunisierung der Allgemeinbevölkerung und den Schutz von Risikogruppen.
22. Für die Schließung von Schulen gab es zu keinem Zeitpunkt einen medizinischen Grund, da das Erkrankungs- und Übertragungsrisiko bei Kindern äußerst gering ist. Auch für Kleinklassen, Masken oder Abstandsregeln in Schulen gibt es keinen medizinischen Grund.
23. Die Behauptung, nur (starkes) Covid-19 könne, im Unterschied zur Influenza, Thrombosen und Lungenembolien verursachen, ist nicht zutreffend, denn seit 50 Jahren ist bekannt, dass auch eine starke Influenza das Risiko für Thrombosen und Embolien stark erhöht.
24. Mehrere Experten bezeichneten forcierte Impfstoffe gegen Coronaviren als unnötig oder sogar gefährlich. Tatsächlich führte etwa der Impfstoff gegen die sogenannte Schweinegrippe von 2009 zu teilweise schweren neurologischen Schäden und Klagen in Millionenhöhe. Auch bei den Tests von Corona-Impfstoffen kam es bereits zu gravierenden Komplikationen.
25. Eine globale Grippe- oder Corona-Pandemie könnte sich theoretisch durchaus über mehrere Saisons erstrecken, doch viele Studien zu einer „zweiten Welle“ basieren auf sehr unrealistischen Annahmen, wie zum Beispiel einem konstanten Erkrankungs- und Sterberisiko über alle Altersgruppen.
26. Mehrere Krankenschwestern, zum Beispiel in New York City, beschrieben eine oft tödliche Fehlbehandlung von Covid-Patienten aufgrund fragwürdiger finanzieller Anreize und ungeeigneter Methoden.
27. Die Anzahl an Menschen, die aufgrund der Maßnahmen an Arbeitslosigkeit, Depressionen und häuslicher Gewalt leiden, hat weltweit Höchstwerte erreicht. Mehrere Experten gehen davon aus, dass die Maßnahmen wesentlich mehr Leben fordern werden als das Virus selbst. Laut UNO sind weltweit 1,6 Milliarden Menschen vom akuten Verlust ihrer Lebensgrundlagen bedroht.
28. NSA-Whistleblower Edward Snowden warnte, dass „Corona“ für den permanenten Ausbau weltweiter Überwachungsinstrumente genutzt wird. Der renommierte Virologe Pablo Goldschmidt sprach von einem „globalen Medienterror“ und „totalitären Maßnahmen“. Der britische Infektiologe Professor John Oxford sprach von einer „Medien-Epidemie”.
29. Mehr als 600 Wissenschaftler haben vor einer „beispiellosen Überwachung der Gesellschaft“ durch problematische Apps zur Kontaktverfolgung gewarnt. In einigen Ländern wird diese Kontaktverfolgung bereits direkt vom Geheimdienst durchgeführt. Weltweit kam es zur Überwachung der Zivilbevölkerung durch Drohnen und teilweise massiver Polizeigewalt.
30. Eine WHO-Studie von 2019 zu Maßnahmen gegen Grippepandemien ergab, dass „Kontaktverfolgung“ aus medizinischer Sicht „unter keinen Umständen zu empfehlen“ ist. Dennoch wurden Tracing-Apps in mehreren Ländern bereits teilweise obligatorisch.
Das sind Fakten der momentanen Situation und sie sind unwidersprochen. Wer daraus jetzt eine Bedrohung für die ganze Welt ableitet, muss dies begründen und seinerseits mit Fakten belegen. Ein Einfaches nennen von „aber Italien“ oder „die USA“ reicht da nicht aus. Da müsste mehr kommen, kommt aber nicht.
Zur Veranschaulichung ein Interview mit Gesundheitsminister Spahn:
Auf die Frage ob er einmal mit Prof. Bhakdi und Dr. Wodarg über ihre Erkenntnisse diskutieren wolle, antwortet er sinngemäß:
Prof. Bhaki ist mir nicht bekannt und Dr. Wodarg kennt er noch als Bundestagskollege. Aber mit jemand der Corona nur eine Grippewelle nennt, diskutiert er nicht.
Dazu fällt mir dann auch tatsächlich nichts mehr ein.
Weiter möchte ich euch einen Artikel ans Herz legen. Der Rubikon ist seit Monaten dabei, Fakten zusammenzutragen und hinter die Kulissen zu schauen. Er macht das, was man von unseren Qualitätsmedien erwartet hätte. Den verlinkten Artikel spricht mir aus dem Herzen und zeigt auch meine Gefühlslage auf:
Zitate:
Fast jeder spürt sie in diesen Tagen: die große Erschöpfung. Wir sind es müde, auf allen Kanälen ungefragt über die neuesten Untaten „des Virus“ unterrichtet zu werden; müde, Corona andauernd unsere Reverenz erweisen zu müssen; müde, über Corona-Regeln belehrt zu werden; müde, beim Betreten jedes Geschäfts, jeder Tankstelle, jeder Stadtbücherei und jedes Regionalzugs schon durch den Anblick der Maskierten darauf gestoßen zu werden, dass jetzt „alles ganz anders“ ist — schlimmer und unfreier. Müde vielleicht auch der Warnungen von „Corona-Skeptikern“, wonach eine Diktatur, der Impfzwang und eine große Rezession drohen — müde selbst dann, wenn wir ahnen, dass diese Gefahren durchaus real sind.
….dass das ganze Leid umsonst war, dass man durch Duldung gar zum Mitgestalter der rapiden Verwandlung unserer Realität in ein beklemmend-dystopisches Zerrbild von „Demokratie“ geworden ist — dies kann sehr schmerzhaft sein, zu schmerzhaft für viele. Daher halten sie sich an den narrativen Konstruktionen der Mächtigen fest wie an einer Holzplanke, um nicht mit dem Strudel des sinkenden Schiffs Freiheit nach unten gezogen zu werden. Corona-Opportunismus schützt vor schmerzlicher Selbsterkenntnis, schützt auch vor den Mühen und Gefahren des Kampfes gegen einen übermächtig erscheinenden Gegner.
Mindestens auf eine „On-Off-Diktatur“ haben wir uns einzustellen, also auf das Damoklesschwert von „Shutdown“-Maßnahmen, die jederzeit wieder aktiviert werden können, wenn das Auftauchen bekannter oder unbekannter Viren dies nahelegt. Und es muss sich dabei — wie gesehen — keinesfalls um eine reale Gefahr handeln.
Vor ein paar Wochen habe ich über die Dinge geschrieben, die während des Shutdowns im Parlament zu Gesetz geworden sind oder vorbereitet werden. Dazu gehörte auch die Abschaffung des Bargeldes. Etwas was im Moment noch völlig abwegig erscheint. Aber lest oder hört euch einfach die verlinkte Reportage an:
Zitat:
Am 18. Juni fand im Bundestag etwas statt, was man ohne weiteres einen Skandal nennen könnte. Aber alle beteiligten Parlamentarier und Experten fanden es offenbar so normal, dass niemand auch nur ein Wort über die sonderbaren Umstände verlor. Ein Musterbeispiel in Lobbykratie.
Markus der I. Söder hat am Wochenende wieder einmal und zum wiederholten Male Schweden hart für ihre Politik im Zusammenhang mit dem Coronavirus kritisiert. Das man das ganze auch anders sehen kann, zeigt ntv.de. Eine Seite also, von der man das am wenigsten erwartet hätte, sind sie doch in den letzten Monaten v.a. durch Panikmache aufgefallen.
Zitat:
Schwedens Chef-Epidemiologe verteidigt weiter die Corona-Strategie seines Landes, langfristig sei noch nicht raus, "wie das alles endet." Ein anerkannter US-Wissenschaftler sieht das ähnlich. Unterdessen muss die WHO eingestehen, Schweden zu Unrecht als Risikoland eingestuft zu haben.
Selbst die WHO musste einräumen, Schweden hat die Pandemie im Griff. Wieder einmal zeigt sich, es reicht einfach nicht nur die absoluten Infektionszahlen zu benennen, ohne gleichzeitig die Relation zu der Gesamtzahl der Tests herzustellen. Außerdem fällt die Zahl der Verstorbenen seit Wochen stetig ab. Am Ende könnte Schweden als der große Gewinner dastehen. Für einen wie Söder wäre das der Super-Gau. Hat er doch bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit auf die Nordländer verbal eingedroschen.
Der 4. Monat der Pandemie geht nun vorüber. Tatsächlich tritt so etwas wie Gewöhnung ein. Die Politik verändert im Wochentakt ihre Maßnahmen. Allerdings hat man den Eindruck, die Menschen scheren sich schon seit einiger Zeit nicht mehr darum. Das wiederum führt zu Frust bei unseren Regierenden und Kanzlerin Merkel versucht ihre Kinder (die Bevölkerung) zu maßregeln:
Zitat:
«Die von dem Virus ausgehende Gefahr ist weiterhin ernst», sagte sie am Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Merkel wiederholte explizit ihren Appell vom Anfang der Krise Mitte März: «Nehmen Sie es ernst, denn es ist ernst.»
«Wir vergessen es leicht, weil Deutschland bislang einigermaßen gut durch die Krise gekommen ist, aber das heißt nicht, dass wir geschützt wären, dass die Gefahr gebannt wäre», betonte die Kanzlerin jetzt. «Dass dies nicht so ist, zeigen die sich aktuell rasant ausbreitenden regionalen Ausbrüche»
Was Kanzlerin Merkel unter ernst versteht, sagt sie indes nicht. Es ist halt ernst. Nach so einer Aussage bleiben viele Fragen offen. Weiß die Kanzlerin etwas und will uns das nur nicht sagen, weil wir die Wahrheit nicht ertragen könnten? Weil es dann zu Tumulten kommen würde?
Oder was meint sie mit ernst? Ist eine Grippewelle im Februar nicht auch ernst? Wurde aber bisher geduldet? Was passiert mit den nächsten Grippewellen im nächsten Winter? Wird dann auch wieder alles zugesperrt und Notverordnungen treten in Kraft? Kann das die Politik ab sofort ganz nach Belieben steuern, wie sie es will?
Die nächste Grippewelle, egal von welchem Virus ausgehend, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Man hat ein wenig das Gefühl, die Politik macht einen auf ernst, ohne uns die Gefahr näher zu erläutern. Vielleicht hat man aber auch einfach nur Angst, der Bevölkerung sagen zu müssen: „Wir haben uns geirrt, der Virus ist zwar tödlich, aber nicht tödlicher als irgendein dahergelaufener Grippevirus. Die Maßnahmen waren überzogen“.
Und versteht mich jetzt nicht falsch. Ein Grippevirus ist keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen, v.a. wenn mein Immunsystem durch sonstige schwere Erkrankungen eh schon angegriffen ist. Eine Influenza ist gefährlich und kann tödlich sein. Nicht missverstehen! Aber das Coronavirus ist eben nicht noch tödlicher und Panik daher völlig Fehl am Platz.
Übrigens die norwegische Präsidentin hatte den Mut dazu:
Zitat übersetzt aus dem englischen:
Am Mittwochabend ging Norwegens Premierministerin Erna Solberg ins norwegische Fernsehen, um ein überraschendes Eingeständnis zu machen: Sie war in Panik geraten. Einige, sogar die meisten der harten Maßnahmen, die in Norwegens Sperrung verhängt wurden, schienen jetzt zu weit zu gehen. "War es notwendig, Schulen zu schließen?" sie überlegte. "Vielleicht nicht."
Es war ein vorbeugender Schritt, mit dem nur ein Anführer mit Solbergs volkstümlichem, bodenständigem Stil davonkommen konnte. "Ich habe wahrscheinlich viele Entscheidungen aus Angst getroffen", gab sie zu und erinnerte die Zuschauer an die schrecklichen Bilder, die dann ihre Bildschirme aus Italien überfluteten.
Link zum ganzen Bericht gibt es hier: Link
Norwegens Premierministerin hatte den Mut die Fehler, die man gemacht hat, anzusprechen, um damit beim nächsten Mal anders reagieren zu können. Warum hat man diesen Mut nicht bei uns? Warum hält man uns nach wie vor den tödlichen Virus vor Augen? Natürlich ist der Virus tödlich, allerdings im Verhältnis zu vielen anderen tödlichen Gefahren des täglichen Lebens eben nicht extrem tödlich.
Auto fahren ist tödlich, Fliegen ist tödlich, Rauchen ist tödlich, das Leben selbst ist tödlich und führt auch in 100% aller Fälle zum Tod.
Warum also kann unsere Politik und unsere Regierenden die aktuelle Situation nicht neu bewerten. Wir alle würden Vertrauen in die Politik haben, wenn man merken würde, sie sorgen sich tatsächlich um das Wohl der Bevölkerung. Vielleicht hat man am Anfang falsch bewertet und überzogene Maßnahmen verabschiedet. Aber wenn man, wie übrigens versprochen, diese Maßnahmen ständig hinterfragt und mit den neuesten Erkenntnissen der Forschung abgleicht, kommt man irgendwann eben zu anderen Ergebnissen.
Aber mittlerweile ist man vielleicht einfach zu weit gegangen. Man kann jetzt nicht mehr umkehren. Hat man in Berlin, München oder sonst wo Angst davor ein solches Eingeständnis zu tätigen? Reitet man sich dadurch nicht nur immer weiter hinein? Wäre ein Ende mit Schrecken nicht vielleicht besser als ein Schrecken ohne Ende? Will man sich noch bis zur Bundestagswahl schleppen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies funktioniert. Was ist, wenn sich die Wähler von den Volksparteien abwenden? Was kommt dann danach? Stellt euch vor die AFD springt auf diesen Zug auf und wird dann plötzlich stärkste Kraft. Es wäre nicht auszudenken, was dann mit unserer Freiheit passiert. Es wäre schön, wenn die etablierten Parteien mal etwas weiter als nur bis zu ihrer Nasenspitze denken würden. Aber vielleicht ist auch das einfach zu viel verlangt.
Ich hatte immer viel Vertrauen in Fr. Merkel. Ich hatte dies schon mal geschrieben. Dagegen hatte Markus der I. Söder nie mein Vertrauen. Er ist mir zu sehr Populist. Wer Söder wählt, der braucht keine AFD. Der hat ja Söder. Aber bei Fr. Merkel hatte ich immer das Gefühl sie setzt das Machbare um und das Unmögliche interessiert sie eh nicht. Sie hat in Europa eine gewichtige Stimme und war immer zu Kompromissen bereit. Demokratie lebt von Kompromissen. Dies ist keine Schwäche der Demokratie, sondern ihre Stärke. So kann sich ein jeder in der Politik wiederfinden. Wenn aber plötzlich alle Parteien das gleiche wollen, dann kann etwas nicht stimmen. Dann wird Demokratie ad-absurdum geführt.
Warum aber Fr. Merkel entgegen der Forschung und den Studien von weltweit führenden Experten argumentiert, ohne auch nur einmal in Betracht zu ziehen vielleicht oder eventuell falsch zu liegen, ist schon beeindruckend. Es entschließt sich mir nicht. Nobelpreisträger, führende Virologen und Epidemiologen, Mathematiker und Statistiker widerlegen die Prämissen der Regierung und das weltweit. Jeder kann diese Studien und Arbeiten einsehen. Dagegen spricht keine einzige Studie weltweit für den alles ausrottenden, tödlichen Virus SARS-CoV-2. Egal, es wird an der einmal eingeschlagenen Prämisse fest gehalten, ohne Rücksicht auf Verluste. Verluste in Form von Kollateralschäden. Aber diese sind wohl zu akzeptieren. Das Schicksal von Millionen von Menschen ohne Aussicht auf Zukunft, ohne Job, ohne Geld, ohne Essen und Nahrung weltweit, ganz egal. Wir halten unseren Kurs, komme was da wolle.
Ich befürchte nur da wird einiges kommen. Noch habe ich Hoffnung, es wird nicht alles so schlimm wie es im Moment aussieht. Aber viel Hoffnung bleibt nicht mehr. Nicht solange die Regierungen dieser Welt ihre, durch die Corona-Maßnahmen, neu gewonnene Macht nicht verlieren wollen.
Ich werde meine Konsequenzen ziehen. Privat, beruflich. Es verlässt einen der Mut, wenn man sieht was passiert und man nichts dagegen machen kann. Ich muss wieder etwas Luft holen und mich sammeln. Ob das Tagebuch im Juli weitergeht? Keine Ahnung.
Mich erfasst Resignation. Belogen und betrogen zu werden ist keine schöne Sache. Aber genau dieses Gefühl habe ich im Moment. Man ist fassungslos und kann es kaum glauben. Nach wie vor suche ich nach Gründen, nach Entschuldigungen für das Verhalten der Politiker. Ich finde keine, auf jeden Fall keine guten.
Nach wie vor bin ich der Meinung:
Ist der Virus so tödlich wie Söder und Merkel behaupten, dann sind Ausgangsbeschränkungen und Quarantäne für alle Menschen obligatorisch. Dann kann es keine Erleichterung geben. Ob ich jetzt einen Abstand von 2 oder 1.5 m halte, ist dann keine Frage mehr. Ich darf gar niemanden treffen und dem Virus die Möglichkeit der Vervielfältigung geben.
Oder der Virus ist gar nicht so tödlich wie behauptet, sondern wie auch vom RKI und Drosten Anfangs behauptet wie eine mittelschwere Grippe zu sehen. Dann muss ich aber die Beschränkungen grundsätzlich aufheben und wieder zur Normalität, und zwar der normalen und nicht der neuen, zurückkehren.
Aus meiner Sicht gibt es nur diese zwei Möglichkeiten. Alles dazwischen heißt nur, die Politiker wissen sie lagen falsch, sind aber zu feige und zu stolz es zuzugeben.
Na dann, viel Vergnügen weiterhin. Schau mer mal, dann seh ma scho.
Zum Abschluss des Monats gab es noch ein paar „bahnbrechende“ Studien. Aber bevor wir uns alle zu früh freuen, auch diese Studien müssen erstens noch verifiziert werden und zweitens, wer will schon neueste Erkenntnisse wirklich wissen? Trotzdem weil ich Vollständigkeit liebe, hier die Links dazu:
Natürlich muss das Ergebnis wie geschrieben noch verifiziert werden. Wobei das Argument wie im Standard aus Österreich gebracht:
"Es gibt Städte mit mehr internationalen Besuchern als Barcelona, und sie haben das Virus in ihren retrospektiven Analysen des Abwassers nicht entdeckt",
nicht so richtig stichhaltig ist. Was nicht sein kann, nicht sein darf oder so ähnlich, kann nicht das Argument gegen eine Studie sein. Aber warten wir es ab. Interessant bleibt aber, dass deutsche Qualitätsmedien nicht davon berichten. Kein einziges Wörtchen. Diese Tatsache finde ich zumindest bemerkenswert.
Es gibt aber noch mehr Studien zum Thema, ab wann gab es das Virus SARS-CoV-2.
Eine Studie der Universität in Calgary kommt zu folgenden Ergebnis:
Conclusion
The study suggested that the binding affinity of SARS-CoV-2 may not be a determinant of its infectivity. There must have been some other changes that caused the viral infectivity to increase in humans. Also, it is possible that the ancestor of the virus could have been infecting humans for a while but with fewer symptoms.
Übersetzt:
Fazit (mit google translate übersetzt):
Die Studie legte nahe, dass die Bindungsaffinität von SARS-CoV-2 möglicherweise keine Determinante für seine Infektiosität ist. Es muss einige andere Veränderungen gegeben haben, die dazu geführt haben, dass die Virusinfektiosität beim Menschen zugenommen hat. Es ist auch möglich, dass der Vorfahr des Virus den Menschen für eine Weile infiziert hat, jedoch mit weniger Symptomen.
Den Link zum Bericht gibt es hier:
Einen weiteren Bericht findet ihr hier:
Zitat (mit google translate übersetzt):
Seit dem ersten Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China sind verschiedene Theorien über seinen Ursprung aufgetaucht und haben sich auf der ganzen Welt verbreitet. Jetzt haben Wissenschaftler aus Kanada eine neue Theorie aufgestellt, die besagt, dass sich das Virusgenom seit 2013 unmittelbar nach dem Ausbruch des MERS-Syndroms (Middle East Respiratory Syndrome) unter Menschen ausgebreitet hat, aber die Variante hat sich möglicherweise im Laufe der Jahre weiterentwickelt.
Laut der neuen Studie besteht die Möglichkeit, dass der Vorfahr des Virus den Menschen schon lange infiziert hat, aber die Symptome waren nicht sehr ausgeprägt.
Die Texte sind sehr fachspezifisch und da wir alle keine Experten sind, könnten die mir auch etwas vom Pferd erzählen. Allerdings gibt es diese Untersuchungen, diese tot zu schweigen ist halt nicht zielführend. Ob sowohl an den Studien in Calgary als auch an der Studie in Barcelona etwas dran ist, wird die Zukunft zeigen. Mir zeigt es nur, so einfach wie es gesagt wurde, der Virus ist neu und wir haben keine Ahnung davon was er anrichtet, ganz so einfach ist es dann nicht. Hatte am Ende Dr. Wodarg tatsächlich Recht in dem er sagte, Coronaviren sind immer schon da, bisher hat man halt nicht explizit danach gesucht? Eine Theorie, die man zumindest nicht zwingende widerlegen kann.
So damit ist jetzt erst einmal endgültig Schluss. Ich werde zwar die Nachrichten, sowohl der Qualitätsmedien als auch der kritischen Medien verfolgen. Vielleicht werde ich auch bei Bedarf mich wieder melden müssen. Aber ich gebe es zu, ich bin müde. Das Coronavirus hat mich am Ende vielleicht sogar geschafft. Vielleicht ist es aber auch nur der Umgang unserer Vorderen damit. Die Machtlosigkeit macht einen hilflos und das frustet. Zwei, drei Schritte zurückzugehen und die Sache von etwas weiter weg zu betrachten, hilft vielleicht den Kopf wieder frei zu bekommen. Unser Ziel bleibt weiterhin Norwegen. Die Norweger haben zumindest für den Augenblick die Möglichkeit eröffnet, ihr Land zu bereisen. Ob wir dann im August tatsächlich mit der Fähre in Kristiansand ankommen, wird sich noch zeigen müssen.
Es gibt ein Video, welches die Fakten und Daten aus gesicherten Quellen zusammenfasst:
Eine Zusammenfassung die den Stand zum Ende Juni dokumentiert. Bereits nach einem Tag haben auf verschiedenen Plattformen und über verschiedene Links, dieses Video über eine halbe Million Menschen gesehen. Es gibt also eine Nachfrage nach Erkenntnis. Ob dieses Video die alleinig Seelig machende Wahrheit spricht, wird sich im Laufe der nächsten Monate und Jahre beweisen. Es ist aber ohne Frage eine Grundlage um zu diskutieren. Natürlich nur, wenn Diskussion gewünscht ist. Im Moment hat man aber leider nicht den Eindruck.
Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer trotz allem und vielleicht sehen wir uns wieder in Norwegen. Ich würde mich freuen.