15. März - Der Zeigefinger

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Guten Morgen! Gleich zu Beginn unsere heutige Fahrroute. Warum heißt der Tag jetzt - der Zeigefinger?

Ganz einfach, die Chalkidiki besteht aus hauptsächlich wie 3 Finger aussehende Halbinseln, was man ganz gut auf der Karte erkennen kann. Wir waren heute auf dem Zeigefinger unterwegs. Damit könnt ihr schon die Titel der nächsten Tage erraten. Gelle!

Zunächst aber gab es ein richtig gutes Frühstücksbuffet im City Gate Hotel. So kann man einen Tag, zumal einen Urlaubstag, ja mal beginnen.

Auf dem Weg zum Zeigefinger haben wir dann noch an einem Lidl halt gemacht. Die gibt es hier in sehr großer Zahl, man kommt quasi nicht an ihnen vorbei. Das Angebot im inneren ist dem unserer Lidls nicht ganz unähnlich, aber dann doch auch regional geprägt. Wenn ihr mich jetzt fragt, ist es in Griechenland teurer oder günstiger zum Einkaufen, würde ich sagen, der Unterschied, wenn es denn einen gibt, kann nicht sehr groß sein.

Unser erster Anlaufpunkt war heute Morgen dann Possidi Beach:

Der Possidi Beach befindet sich auf Kassandra, dem linken „Finger“ der Halbinsel Chalkidiki – oder „Bein“, wie die Griechen sagen – und besticht vor allem durch seine außergewöhnliche Form. Über eine dünne Landzunge, deren Gestalt sich durch die Strömung von Zeit zu Zeit sogar verändert, erstreckt sich der Sandstrand etwa 3,5 Kilometer ins Meer hinaus. Hier lässt sich ein herrlich ruhiger Tag verbringen.

Den ganzen Tag wollten wir hier jetzt tatsächlich nicht verbringen. Würde mir ehrlicherweise auch sehr schwer fallen, selbst wenn baden möglich gewesen wäre. Die Griechen hätten uns wohl für verrückt erklärt, hätten wir hier eine Badesession eingelegt. Die Sonne wärmte zwar aus unserer Sicht schon ganz schön, aber so richtig warm war es trotzdem nicht. Geschweige denn das Wasser hätte bereits eine annehmbare Temperatur angeboten.

Die Griechen die sich hier aufhielten waren wegen dem Angeln da und hatten aus unserer Sicht auch wirklich warme Jacken an. Wir dagegen kommen aus dem kalten Deutschland. Seit letztem Oktober ist bei uns frieren angesagt. Die Wintersaison ist einfach lang und auch wenn es zwischendurch mal wenige warme Tage gab, im Durchschnitt fanden wir es einfach kalt. Die Medien dagegen wollen uns schon wieder weiß machen, wir hatten den wärmsten Januar, Februar und März seit Anbeginn der Tage. Irgendwie scheinen die auf einer anderen Welt zu leben. Auch der Hinweis, es wäre ungewöhnlich trocken lt. Helmholtz-Institut, kann nur jemand behaupten, der sich so überhaupt nicht in der Natur aufhält. Es ist nass und zwar richtig. Der Boden kann schon keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Die Bauern können ihre Felder nicht bestellen, weil sie mit ihren Traktoren nicht auf die Felder fahren können. Manchmal versteht man die Welt nicht mehr. Die Welt soll untergehen, schön und gut. Und wenn sie nicht untergeht, dann wird behauptet sie geht unter. Warum machen wir uns das Leben so schwer? Ist aber ein anderes Thema.

Man beachte ich hatte trotz Temperaturen so um die 15 - 17 Grad eine lange Hose an. Es ging trotz allem ein kühler Wind. Für uns war es warm und fühlte sich warm an, auf jeden Fall wärmer als das was wir die letzten Monate gewohnt waren, aber so richtig warm ins heiß übergehend war es dann doch nicht. Wir hatten wärmeres erwartet zugegebenermaßen.

Wir setzten uns in den Sand und genossen die Sonnenstrahlen und das Meer. Das Meer wie gesagt natürlich nur von außen.

Dann fuhren wir mit unserem Off-Road Panda wieder weiter in Richtung der Südküste. Dort wollten wir eine erste Wanderung unternehmen.

Als wir die Orthodox Church of St. Nicholas erreicht hatten, haben wir geparkt und unsere Wanderschuhe angezogen. Es ging los, die ersten Kilometer wandern in Griechenland.

Hier sind wir dann auch unserem ersten freilaufenden Hund begegnet. Was wir im Laufe der Woche noch merken werden. Es gibt hier eine Unmenge von freilaufenden Katzen und Hunde. Aber dieser Hund hier wollte gar nichts von uns. Er lief in einem weiten Bogen um uns herum. Er hatte den gleichen Respekt vor uns, wie wir vor ihm. Wir haben keine Angst vor Hunden, aber man weiß ja nie wie sie reagieren. Deshalb ist etwas Vorsicht durchaus immer angebracht. Erst wenn man sich etwas näher kennengelernt hat, kann man auch etwas näher rangehen.

Ich denke es ist in Ordnung, wenn ich einfach ein paar Bilder der Wanderung hier einstelle. Es gibt nicht viel zu erzählen. Wir sind zunächst etwas am Strand entlang gelaufen, dann auf einen Hügel hinauf. Wir haben uns, wie das auch so sein muss, einmal verlaufen, mussten wieder etwas absteigen um dann ein zweites Mal den Berg hinaufzuschnaufen. Oben wartete dann ein Meerespanorama auf uns. Wir haben uns in das Gras gelegt und die Sonne genossen.

Damit ihr wisst, wo wir uns rumgetrieben haben eine Karte der Wanderung. Sieht etwas chaotisch aus, aber wir haben uns wie gesagt einmal verlaufen.

Die Wanderung tat gut nachdem vielen Sitzen gestern und auch heute schon wieder. Trotzdem war ich irgendwie froh als wir wieder unseren Panda erreicht hatten.

Noch ein Bild aus der Kapelle.

Und weiter ging die Fahrt. Von hier aus natürlich in nördliche Richtung. Weiter südlich hätte man ja auch ein Boot gebraucht. Wir fuhren nach Afytos, dem wohl bekanntesten Ort auf dem Zeigefinger.

Der Begriff "wunderbar" beschreibt Afytos, das wohl schönste und von seinen in etwa 1.500 Einwohnern, in einem bewussten Schritt gegen den Massentourismus, liebevoll gepflegte Dorf der Kassandra-Halbinsel, nur ansatzweise. Obwohl es sich um einen beliebten Ferienort mit einer guten touristischen Infrastruktur handelt, gelang es Afytos oder Athytos, wie es manchmal auch genannt wird, seinen traditionellen Charme zu bewahren und somit seinen Besuchern ein authentisches Stück Griechenland zu bieten.

Dort haben wir ein Appartement für die Nacht gebucht. Dieses Mal leider ohne Frühstück. Mit Frühstück gab es keine Möglichkeit bzw. nur eine die über 700 EUR die Nacht gekostet hätte. Das war uns nun das Frühstück einfach nicht wert.

Wir schliefen in den Filoxenia Studios. Natürlich war niemand vor Ort als wir ankamen. Aber nach einem kurzen Telefonat, war auch dies geregelt und wir durften in ein wirklich schönes Zimmer einziehen, mit Balkon und Aussicht.

Der Spaß kostete 73,50 EUR und war es auch wert.

Zum Abendessen liefen wir noch in die Stadt hinein. Wir konnten zwischen typisch griechischer Pizza und Burger mit Pommes auswählen. Ansonsten war leider nichts geöffnet. War aber OK, die Lokation hier war trotzdem sehr urig.

Nach dem Essen machte mir noch einen kleinen Abstecher zum Strand. Also wollten wir, aber als wir sahen das ca. 80 Höhenmeter zwischen uns und dem Strand ein Hindernis darstellten, ließen wir es sein und haben nur die Aussicht auf das dunkle Meer genossen.

Satt und zufrieden ging es wieder zurück zu unserem Appartement. Morgen geht es dann weiter.

GUTE NACHT!

Videotagebuch - Tag 1

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