Eigentlich wollte ich hier jetzt etwas sehr intelligentes schreiben und das Jahr 2024 damit abschließen. Aber warum soll man das Rad 2x erfinden. Ich habe eine sehr gute Zusammenfassung gefunden, die man nicht besser schreiben kann und in die alle Seiten einstimmen können.
Nach dem Motto: "Wir wissen das wir nichts wissen"
Die nachstehenden Worte stammen von Felix Perrefort. Hier der Link zu ihm auf X: Link
Auch nach fünf Jahren Beginn der Corona-Zeit, Bergen an Informationen, unzähligen Theorien und Diskussionen, wissen wir am Ende nicht, WAS ZUM TEUFEL das Ende 2019, Anfang 2020 begonnene Corona-Geschehen nun insgesamt war. War es eine zunächst ungeplante Verkettung von Umständen, die dann einer gewissen Regelhaftigkeit folgte, indem ein in Planspielen einstudiertes Programm abgespult wurde, wie Paul Schreyer von Multipolar in herausragenden Artikel recherchierte? Oder aber regierten bei den staatlichen Akteuren – zumindest Anfang 2020 – gute Absichten, die in fatale Politik mündeten? Aber wenn ja, warum wurde der einmal eingeschlagene Weg bis zum Exzess durchgezogen, schien er schließlich von einer seltsamen Eigendynamik abgelöst zu werden?
War es am Ende gar doch der wirkliche finstere Coup („Plandemie“), der sich eiskalt und im Bewusstsein um seine Schädlichkeit aus schierer pharmaindustrieller Profitgier abspielte? Dass gleich drei deutsche prominente Lockdown-Kritiker 2020 plötzlich verstarben, wobei die Spekulationen über einen Vergiftungstod Thomas Oppermanns (SPD) aufgrund der Todesumstände am nachdenklichsten stimmen, lässt einen durchaus berechtigt gruselige Spekulationen durchdenken.
Auch die von Anfang und nie korrigierte brutale Missachtung wissenschaftlicher Standards in Datenerhebung, -deutung und -präsentation seitens der durch philanthropische Gelder wohlgelittenen Johns Hopkins Universität ist eigentlich nur durch wissenschaftsfremde Interessen zu erklären, die mit Epidemiologie und seriöser Gesundheitspolitik gar nichts zu tun haben, sondern an einer Massenpanik interessiert waren.
Andererseits sind bei aller Unklarheit des Big Pictures die entscheidenden Dinge für eine juristische, politische und gesellschaftlich-moralische Beurteilung der beteiligten Akteure klar.
Ernüchtert wissen wir nun:
- Es finden keine systematisch-wissenschaftlichen Beurteilungen einer Gefahrenlage statt, bevor die Politik einen Ausnahmezustand ausruft: Bloße Meinungen und Anordnungen von Weisungsbefugten ersetzen in deutschen Institutionen die wissenschaftliche Arbeit.
- Ebenso wenig ist unseren Institutionen noch in Sachen Arzneimittelzulassung und -überwachung zu vertrauen; es geht dort nachweislich drunter und drüber, weil auch hier das politische Interesse der Weisungsbefugten im Zweifel alles überlagert – und die Behördenmitarbeiter Dienst nach Vorschrift machen, auch gegen eigene Zweifel und Einsichten.
- Auch der Ruf der organisierten Ärzteschaft hat Schaden genommen, man muss sich angesichts der systematischen Fehleinschätzungen fragen, wie es grundsätzlich um ihr Urteilsvermögen bestellt ist.
Erprobte Maßstäbe und Argumente der Arzneimittelüberwachung wurden mir nichts, dir nichts über Bord geworfen, ohne dass Politik und Medien diese Brüche zum Thema gemacht hätten. Gleichzeitig haben wir erlebt, dass weite Teile der Gesellschaft nichts von all dem auch nur ansatzweise bemerken, sondern sich vielmehr auf jene stürzen, die kritische Fragen stellten: in einer erbärmlich-verblödeten Aggressivität, die auf niedersten Instinkten beruhte.
Es wäre außerdem lachhaft, nach Corona noch von einer Kontrollfunktion der „Vierten Gewalt“ zu sprechen, die sich insbesondere in Form der öffentlichen-rechtlichen Regierung blamierte. Informativen, reflektierten, verantwortungsvollen Journalismus hat man bis auf eher wenige Ausnahmen bei neuen Medien lesen können, beim Rest war es in der Regel eine Blamage.
Wir wissen jetzt leider auch, dass unsere Richter in der Mehrheit nicht zur eigenständigen Urteilsfindung fähig sind, sondern sich blind auf die Autorität des RKIs berufen, obwohl dessen Einschätzungen offensichtlich nie stimmten, persönlich erfahrbar nicht wahr sein konnten. Das alles hinterlässt doch eine niederschmetternde Bilanz.
Für mich kann ich sagen: Die wesentlichen Schlüsse habe ich für mich gezogen. Aber ohne Beantwortung auch der letzten Fragen stellt sich keine innere Stimmigkeit ein. Was diese nie da gewesene, unwirkliche, mitunter dystopische Dreijahres-Ära unterm Strich war, das verstehe ich immer noch nicht – und meine Neugier lässt nicht nach.
Diesen Sätzen ist fast nichts hinzuzufügen. Alles fühlt sich auch jetzt Ende 2024 irgendwie falsch an. Das Vertrauen in die Regierung und in die Institutionen ist, zumindest bei mir, tiefgründig erschüttert. Die Standpunkte des Pro und Contras haben sich verfestigt. Immer noch gibt es viele Menschen, die das Vorgehen der Regierungen verteidigen, obwohl dies durch diverse Veröffentlichungen längst widerlegt worden ist. Die Menschen wurden manipuliert und betrogen. Das ist mittlerweile gesichertes Wissen und niemand will diese Zeit wirklich aufarbeiten.
Deshalb schließe ich hier jetzt endgültig das Tagebuch und lasse es gut sein. Manchmal lese ich immer noch einzelne Tage und Monate durch und wundere mich über das was damals war. Manches ist mit einem bisschen Abstand kaum zu begreifen, manches ist in Vergessenheit geraten.
Gibt es in dieser Frage überhaupt ein richtig und falsch? Über das Coronavirus kann man streiten. Künstlich erschaffen oder natürlichen Ursprung. Auch die Reaktionen auf das Auftreten waren eventuell noch verständlich. Aber das Grundrechte plötzlich außer Kraft gesetzt werden, dass Evidenzen nicht mehr wichtig sind und das die Menschen sich gegenseitig ausgrenzen, das war in jedem Fall falsch. Dies wurde von der Politik noch befeuert. Das Thema Impfung wurde zu einem Fall von sozial oder asozial. Menschen wurden ausgrenzt weil sie sich nicht impfen lassen wollten. Was ist nur mit dieser Gesellschaft passiert? Ob diese Wunden jemals heilen können? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Man hat auf jeden Fall Menschen in seinem Umfeld von einer anderen Seite kennengelernt. Das war nicht immer gut.
Man hat aber auch die Parteien und Politiker von einer neuen Seite kennengelernt. Man bekam eine Ahnung wie schnell diese Menschen bereit waren, die Gesellschaft und einzelne Menschen zu opfern, wenn sie sich dadurch etwas positives erhoffen. Das war das was mich am tiefsten getroffen hat. Die Jahre 2020 - 2023 waren eine Erfahrung von der ich hoffe sie nie mehr machen zu müssen. Auch Deutschland und das Heimatgefühl hat darunter gelitten. Das Thema Auswandern ist wieder mehr in den Blickpunkt gerückt worden. Mal sehen was da in Zukunft passiert.
Gedicht zur Lage der Nation
Dieses Gedicht habe ich heute Samstag, 14.06.2025 in einer Zeitung gefunden. Verfasst wurde es von Beate Seelinger aus Hirschhorn. Ihr gebührt der Dank dafür und Sie spricht mir aus der Seele:
Deutschland Deutschland über alles! Schon wieder rufen wir den Krieg, denn im Falle eines Falles braucht man den totalen Sieg.
Mal wieder fürchten wir den Russ und zu allem Überfluss fürchtet fast ganz Europa den, denn der war niemals angenehm.
Eifrig wird nun Blei gegossen in den Schmieden goldverbrämt und man wettert auf Genossen, die darob im Geist vergrämt.
Wie schön, wenn es ein Feindbild gibt! Alles wird ganz einfach dann. Der Feind, der zwingt uns ja zum Krieg, denn er ist ein böser Mann.
Auf Schwarz und Weiß sind reduziert Medien, Denken, Politik und es wird uns vorgeführt, es gäbe immer noch Kritik und den politischen Entscheiden und in dem, was uns erzählt. Dabei mangelt es in beiden an der Vielfalt, die man wählt.
Also trommeln wir zum Kriege. Ach, wie kurz ist es erst her, dass man träumte von dem Siege - nach Hause kam ein Krüppelheer.
Leute! Lasst es, hört doch auf! Noch niemals hat ein Krieg gewonnen, es häuft auf Kampf nur Leid und Tod. Es ist noch nicht viel Zeit verronnen, seit wir fast nicht mehr war´n vor Not!
Redet Leute, redet, redet! Setzt Euch endlich an den Tisch! Während manche Seele betet: "Lieber Gott, erbarme Dich!"
Nicht nur hier, bei uns im Westen - überall, wo Kinder sterben - erstehe Geist aus Trümmerresten, das spätrè Kinder Friede erben.
Seid doch endlich alle einig: dieses Eine woll´n wir nicht! Wir ALLE woll´n Frieden leben - "Kampf dem Feinde" woll´n wir nicht.