Zitat aus meinem letzten Eintrag Ende Mai 2020:
„Aber ein klein wenig Ruhe wird jetzt erst einmal einkehren. Mal sehen wie sich alles bis Mitte Juni, natürlich vor allem im Zusammenhang mit der Öffnung der Grenzen, entwickelt.“
Wir haben Mitte Juni und ich bin immer noch dabei meine Gedanken zu ordnen. Anfang März wurden innerhalb von wenigen Tagen drastische Maßnahmen beschlossen zum Aussetzen von Grundrechten, zum Einsperren der Bevölkerung, zum Schließen von Grenzen und dem Shut down der Wirtschaft. Leider ist diese Konsequenz, wenn es um das Ende der Maßnahmen geht, nicht vorhanden. Aber das war auch irgendwie vorher schon klar.
Wie gesagt mir geht es vor allem um das Ordnen der Gedanken. Niemand von uns hat jemals etwas ähnliches in seinem Leben erlebt und deswegen ist es sehr schwierig zwischen Gut und Böse, Nötig und Unnötig, Schwarz und Weiß zu unterscheiden. Man könnte sich auch zurücklehnen und es einfach geschehen lassen. Das wäre die einfache Art und dabei auch weniger nervenaufreibend. Wäre ich jetzt Beamter oder quasi in unkündbarer Stellung, würde mir das auch erheblich leichter fallen. Nichts gegen Beamte, wir brauchen sie, aber dieses um seine Existenz fürchtende der aktuellen Situation, kennen sie einfach nicht. Müssen sie auch nicht. Aber sie sollten dann auch nicht diejenigen verurteilen, die diese Lockerheit nicht haben können oder wollen. Dies ist sozusagen als Vorwort zu verstehen an all jene die sich mit der aktuellen Situation arrangiert haben oder immer noch dem Narrativ nachhängen, der Virus wäre tödlich und mit den Einschränkungen retten wir leben. Kurz meine Meinung dazu:
-das ist Bullshit-
Ich erkläre auch gerne warum bzw. versuche die Geschichte von vorne aufzurollen. Die Frankfurter Allgemeine schrieb am 28.01.2020 einen Artikel über das...
Darin heißt es:
Zitat: "Die Entdeckung des ersten deutschen Patienten zeigt, welche Fragen dringend beantwortet werden müssen, um die Gefahr einer Ausweitung der Epidemie einschätzen zu können."
Es wird weiter gefragt:
„Kennen wir das Virus schon gut genug, um zu beurteilen, wie gefährlich es noch werden kann?“
Genau die richtigen Fragen, vielleicht zum falschen Zeitpunkt, aber dennoch machte man sich die Mühe zu verstehen was in China eigentlich los ist und ob wir davon betroffen sein werden oder nicht. Dieser Artikel ist von einer erfreulichen Objektivität und hat so gar nichts mit den später erschienenen Panikartikeln gemeinsam. Zu diesem Zeitpunkt Ende Januar war scheinbar die Welt noch in Ordnung.
Auch die Fragen waren, wie erwähnt, richtig:
Frage 1: Ist die Herkunft inzwischen gesichert?
Antwort: So unklar wie die genaue Schnittstelle der Tier-Mensch-Übertragung ist nach wie vor auch der Ort der Übertragung. Der (inzwischen geschlossene) Tiermarkt in der Millionenstadt Wuhan, der ursprünglich als Ursprung der Infektionskette genannt und durch einige genetische Befunde gestützt worden ist, könnte nicht die eigentliche – oder jedenfalls nicht die früheste – Quelle sein. Im „Lancet“ ist eine klinische Auswertung der 41 zuerst behandelten Fälle veröffentlicht worden, die darauf hindeutet, dass neben zwölf anderen auch einer der wichtigsten Patienten – nämlich offenbar der zuerst infizierte – keinerlei Verbindung zum Tiermarkt in Wuhan hatte. Er erkrankte bereits am 1. Dezember 2019, infizierte sich also höchstwahrscheinlich schon im November. In den bisherigen Berichten ist zu lesen, dass der erste Krankheitsfall am 8. Dezember aufgetreten sei. In „Nature“ interpretiert das der Infektiologe Daniel Lucey von der Georgetown University die Daten neu: „Offensichtlich kam das Virus zuerst in den Tiermarkt von Wuhan, bevor es von dort herauskam.“
Wie man sieht und liest ist bereits die Herkunft des Virus nicht so eindeutig gewesen wie das in der Zwischenzeit trotzdem in allen Medien verbreitet wird. Keineswegs ist es gesichert oder kann es als gesichert gelten, dass der Virus auf einem Tiermarkt in Wuhan auf den Menschen übergesprungen ist. Punkt. Wo der Virus herkam bleibt im Verborgenen.
Frage 2: Weiß man inzwischen mehr über die Gefährlichkeit des Virus?
Antwort: Einiges, aber das vielleicht Entscheidende nicht. Nimmt man die gesicherten Infektionen (am 28. Januar circa 4600) und die bisherigen Todeszahlen (etwas mehr als 100), nimmt man dazu die schwer erkrankten Patienten (circa 1000), kommt man auf eine Sterblichkeit von ungefähr zwei bis vier Prozent. Das wäre deutlich weniger als etwa die Sterblichkeit nach einer verwandten Coronavirus-Infektion, die des Mers-Sars-Virus, an der etwa ein Drittel der Infizierten sterben. Das neue Coronavirus liegt eher in dem Bereich einer schweren Grippe. Allerdings fehlt eine ganz entscheidende Information bisher: die der Infizierten, die keinerlei Symptome zeigen. Die Grippe ist ein klassisches Beispiel für eine Viruserkrankung, die während der Inkubationszeit des Erregers (ohne Krankheitssymptome) übertragen werden kann. Das mit dem neuen Coronavirus eng verwandte Sars-Virus kann dagegen erst nach Ausbruch der Krankheit übertragen werden. Nach Auskunft chinesischer Behörden geht man davon aus, dass ein Teil der Infizierten symptomlos bleibt, aber das Virus in der Inkubationszeit von geschätzt zwei bis zehn Tagen dennoch als Überträger in Frage kommt. Experten bezweifeln das, Daten gab es bisher keine.
Interessant sind die Äußerungen zur Schwere bzw. Gefährlichkeit des Virus, nämlich im Bereich einer schweren Grippe. Bereits einen Monat später war man mit einer solchen Aussage Verschwörungstheoretiker und wurde von den Massenmedien medial gesteinigt (siehe Dr. Wodarg).
Zweiter interessanter Punkt, die Berechnung der Sterblichkeit in Höhe von 2 – 4%. Das wurde dann von der WHO übernommen und ist seither auch nicht wesentlich korrigiert worden. Diese Zahlen waren mit Hauptauslöser für alle Maßnahmen die weltweit beschlossen worden sind. Obwohl man heute aufgrund von über 60 Studien die Sterblichkeitsrate um ein Vielfaches nach unten korrigieren kann (bis auf 0.1 – 0.4%) sind diese Zahlen von 2 – 4% immer noch das Druckmittel, um eine 2. Welle zu verhindern und damit die Beschränkungen mehr oder minder aufrecht zu erhalten.
Frage 3: Weiß man, wie sich die Infektion weiterentwickelt?
Antwort: Nein, definitiv nicht. Das liegt unter anderem daran, dass man den Kreis möglicher Überträger noch nicht genau kennt – man muss, um epidemiologisch Klarheit zu schaffen, möglichst schnell herausfinden, wie viele Neuinfektionen durch symptomlose Überträger auftreten.
Bereits Ende Januar war klar, man braucht mehr Daten. Warum in Deutschland das RKI diese Daten nicht schnellstens versucht hat zu ermitteln, sondern stattdessen alles getan hat, um dies zu verhindern, bleibt ihr Geheimnis und sollte auf jeden Fall Bestandteil einer Untersuchung sein. Erst Prof. Streeck hat sich gegen alle Anfeindungen dazu entschieden eine entsprechende Studie zu starten (Heinsfeld-Studie) und nur durch diese wissen wir jetzt erheblich mehr über das Virus als Ende Januar.
Zum Abschluss des Artikels wird folgendes beschrieben:
In einigen Modellierungen – wie dieser in Medarxiv oder dieser in Bioarxiv – sind Wissenschaftler teils zu erheblichen Infektionszahlen allein in China von 130.000 bis 270.000 in den kommenden Wochen gekommen. Diese Epidemiologen bewegen sich allerdings auf dünnem Eis. Denn diesen Modellierungen liegen so viele epidemiologische Unsicherheiten und Annahmen zugrunde, die durch empirische Daten bisher nicht gedeckt sind, dass diese als „Worst-case-Szenarien“ von den meisten Infektiologen infrage gestellt werden. Solche groben Berechnungen mögen einer Sensibilisierung der Wissenschaftler dienen und auf dringend zu klärenden Fragen hindeuten. In den sozialen Netzwerken hingegen können solche Prognosen nach der Veröffentlichung für noch mehr Unsicherheit in der Bevölkerung sorgen – und sogar Verschwörungstheorien den Boden bereiten, wie derzeit etwa auf Twitter zu beobachten ist.
Es wurde also schon Ende Januar auf Verschwörungstheorien hingewiesen, allerdings in die andere Richtung. Was interessant ist und sich in den darauffolgenden Wochen nun wirklich um 180 Grad gedreht hat.
Dazu passt auch ein Artikel der BR24 Redaktion vom 06. Februar 2020. Der Artikel hat folgenden Aufmacher:
Es wird ausgeführt:
„Ansteckungsgefahr und Sterblichkeit sind beim Coronavirus nach Experteneinschätzung etwa so hoch wie bei Influenza. Der Münchner Chefarzt, der die deutschen Infizierten behandelt, legt sich fest: Corona sei auf keinen Fall gefährlicher als Influenza."
Der Einschätzung des Chefarztes (Namen könnt ihr im Bericht lesen) zufolge wird die Gefährlichkeit des Virus stark überschätzt, und zwar aus folgendem Grund:
„Die Überbewertung rühre daher, dass in China wegen der Kapazitätsengpässe nur die schweren Fälle in Krankenhäuser aufgenommen würden; die Dunkelziffer sei hoch.“
Die Fragen, die er stellt: Corona könnte künftig in jährlichen Wellen auftreten?
Darauf seine Antwort: "Die Frage ist: Wird es das Coronavirus schaffen, sich ähnlich wie die Influenza zu etablieren, so dass wir jedes Jahr eine Coronawelle bekommen. Ziel der weltweiten Maßnahmen - auch in Deutschland - ist es, das Virus im Idealfall ganz auszuschalten."
Zur Frage des Impfstoffes gibt es bereits am 06. Februar eine Einschätzung seiner Seite.
„Impfstoff könnte im Frühsommer fertig sein
Nicht zuletzt deshalb werde vor allem in den USA an einem Impfstoff gearbeitet, der in einigen Monaten vorliegen könnte. Es gebe erste Spekulationen, dass es im Mai oder Juni soweit sein könnte. "Aber wir hoffen natürlich alle, dass bis dahin die Dinge auch für China ausgestanden sind."
Um den ganzen Artikel noch zu untermauern und den Grundtenor noch zu verstärken gibt noch einen Link im Artikel zu einem Youtube-Video des BR24. Grundaussage:
„Don´t panic“.
Auch hier wieder ist die Frage zu stellen:
„Was ist zwischen dem 06. Februar und Anfang bis Mitte März passiert?“
Offensichtlich haben sich die Einschätzungen weltweit dramatisch geändert und man musste, zumindest in Deutschland, um den 20. März herum lockdownen. Ich hätte da noch einen schönen Artikel von NTV. Als die Coronazeit ihren Höhepunkt hatte, einer der Seiten die v.a. mit panikmachenden Artikel Auflage machen wollten. Der 28.01.2020 stellt da keine Ausnahme dar, allerdings in eine andere Richtung:
Vorsicht Spoileralarm. Es geht im Artikel eben nicht um die Gefahr ausgehend von Coronaviren. Es geht um die alljährliche Gefahr der Influenzaviren. Wörtlich heißt es darin:
„Im Vergleich zu den Coronaviren, die derzeit die Schlagzeilen dominieren, führen die Grippeviren ihren tödlichen Feldzug gegen die Menschen in Deutschland weitgehend im Stillen. Keine Pressekonferenzen werden eilig einberufen. Keine Live-Schalten vor Krankenhäuser, in denen Grippe-Patienten um ihre Leben kämpfen. Die Gefahr durch Grippeviren scheint zur Gewohnheit geworden zu sein.“
Und weiter führt der Artikel aus:
„Besonders gefährlich sind Influenzaviren für ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere. Die schlimmste Grippewelle in Deutschland der vergangenen Jahre gab es 2017/18 mit geschätzt 25.100 Todesfällen. Selbst bei weniger tödlichen Wellen sind es hierzulande mehrere 100 Todesfälle pro Jahr. Die Zahl der weltweiten Todesfälle durch Grippeviren ist noch wesentlich höher: Die WHO beruft sich auf Schätzungen, laut denen pro Jahr 3 bis 5 Millionen Menschen schwer an einer Grippe erkranken, 290.000 bis 650.000 Betroffene sterben an den Folgen.“
Zur Einordnung der bisherigen Coronaviren-Pandemien im Vergleich zu Grippenviren führt Gesundheitsminister Spahn aus:
„…der Krankheitsverlauf beim Coronavirus milder sei als etwa bei einer Grippe. An einer Grippe, wenn sie schwer verläuft, sterben in Deutschland bis zu 20.000 Menschen im Jahr."
Und um dies nochmals zu bestätigen gibt es vom 03.02.2020 auf der Seite der Tagesschau einen gleichlautenden Bericht mit den selben Zahlen zu finden:
Ich möchte auch diesen Artikel hier zitieren, da er ein paar Fragen aufwirft, die sich im weiteren Verlauf der Pandemie einfach für jeden frei Denkenden Menschen stellen.
„Sind Absperrungen sinnvoll, um eine Ausbreitung zu verhindern?
China riegelt Millionenstädte ab, andere Staaten schließen Grenzen. Das löst Angst aus. Zusammen mit einem geringen Wissen über die Krankheit und der Tatsache, dass schon Menschen an dem Virus gestorben seien, entstehe Angst, so Michael Siegrist, Experte für Risikowahrnehmung an der ETH Zürich.
Und weitere:
„Auch die Gesundheitspsychologin Sonia Lippke von der Jacobs University Bremen hält diesen Faktor für wichtig. Sie vermutet, dass Chinas Behörden verhindern wollen, dass die Bevölkerung ihr Vertrauen verliert und dass andere Länder die Regierung in Peking für inkompetent halten. So komme es zu Maßnahmen, die in Deutschland unüblich wären.
Die WHO gibt zu bedenken, dass Grenzschließungen nicht wirkungsvoll seien. WHO-Sprecher Christian Lindmeier sagte auf NDR Info, wenn Menschen offiziell nicht reisen dürften, suchten sie sich eben inoffizielle Wege. An regulären Grenzübergangsstellen könnten Ärzte Einreisende kontrollieren und - falls nötig - isolieren und behandeln. Das sei sonst nicht möglich.
Man kann also sagen, bis Februar waren sich sowohl Politik als auch Medien einig. Der „neuartige“ Coronavirus ist nicht so neuartig oder vielleicht doch, aber gefährlich eher nicht und wir sollten alle ruhig bleiben. Mit den eingeführten Hygienemaßnahmen werden wir das Schiff schon schaukeln.
Die allesentscheidende Frage:
„Was ist also weltweit passiert? Warum haben die Regierungen weltweit ihre Toren geschlossen und Menschen zuhause eingesperrt?“
Ein solches Vorgehen wie in China war nicht abzusehen oder zu erwarten. Trotzdem ist es passiert und die Folgen sind absolut dramatisch. Wie dramatisch werden wir wohl erst in einem Jahr oder vielleicht sogar noch später sehen können. Eventuell erholt sich die Weltwirtschaft schneller als gedacht. Einige träumen davon, dass sich jetzt alles ändern wird in Bezug auf Klima und Marktwirtschaft. Ich bin ehrlich, ich glaube das nicht. Bleiben wir aber an der Aufbereitung der Pandemie von Januar bis heute. Wir wissen jetzt bis Februar war noch alles gut. In China, also weit weit weg, ist irgendetwas passiert, aber nichts Genaues weiß man nicht und überhaupt erst einmal ruhig bleiben.
Jetzt kommt es zum europäischen Sündenfall. Bereits im Januar gibt es erste Fälle in Frankreich. Weitere Folgen u.a. in Italien und Deutschland.
Am 22.02.20 meldet die Deutsche Welle die ersten Todesfälle an Corona in Europa, genauer in Italien. Im Norden Italiens sind ein älterer Mann und eine Frau gestorben, die wohl mit dem Virus infiziert waren.
Aber auch diese Meldungen wurden in Deutschland noch relativ locker aufgenommen. Noch am 07. März feierte z.B. Rosenheim sein Starkbierfest. Genau wie noch weitere Städte in Bayern. Diese zu verbieten war zwar nicht Angelegenheit von Meister Söder, jedoch auch das Einsperren von Menschen zuhause war eigentlich nicht seine Aufgabe und er hat es dann trotzdem gemacht. Außerdem fanden in Bayern am 15. März auch noch Kommunalwahlen statt, auch diese wollte man noch mitnehmen. Erst danach wurde aus Ministerpräsident Söder ein Super-Söder. Zum ersten Mal in seiner Karriere wurde er zum beliebtesten Politiker in Deutschland. So kann es gehen. Man darf zwar am Anfang etwas langsam sein, aber wenn man dann danach hart durchgreift ist man wieder der Liebling der Massen. Ich hoffe nicht, dass sich jetzt alle Politiker das als Vorbild nehmen. Wäre es aus meiner Sicht nicht. Leider haben sich Ministerpräsidenten wie Müller oder Bouffier nicht durchgesetzt, sondern haben klein beigegeben. Man hat sich nicht umfassend beraten lassen, sondern eher auf die Alarmisten unter den Beratern gesetzt wie einen Hr. Dr. Drosten, der bereits im Schweinegrippe-Skandal nicht gerade für Zurückhaltung bei Prognosen über die Katastrophe geglänzt hatte.
Der Witz am Rande ist es ja im Grunde genommen, dass derjenige der beim Schweinegrippe-Skandal eine eher unrühmliche Rolle durch seine Vorhersagen spielte, jetzt wieder dieses ungehindert tun darf und derjenige der diesen Skandal aufrollte und überhaupt an die Öffentlichkeit brachte, jetzt von den Qualitätsmedien geächtet wird. Ich spreche von Dr. Wodarg. Naja, was will man machen. So ist das Leben halt. Witzig oder traurig bleibt es trotzdem.
Jetzt aber verselbstständigt sich die Angelegenheit. Noch spricht Ende Februar auch das RKI und Gesundheitsminister Spahn davon sich keine Sorgen machen zu müssen, wir haben das ganze unter Kontrolle und es ist eh nur eine schwere Grippewelle. Aber die Nachrichten aus Italien mit überforderten Krankenhäusern und steigenden Sterbezahlen erfordern Reaktionen von allen Seiten. In Frankreich spricht Macron von einem Krieg. Die Politiker müssen jetzt handeln, um sich im Anschluss nicht sagen lassen zu müssen versagt zu haben. Das in Italien schon zu normalen Grippezeiten die Krankenhäuser zu 90% ausgelastet sind und darüber hinaus es viele Antibiotikaresistenzen im Land gibt, interessiert bereits jetzt niemanden. Die Bilder sprechen eine klare Sprache und werden von den Medien auch dazu benutzt die Panik noch weiter zu schüren. Warum und wieso? Weiß man nicht. Aber Panik erzeugt Klicks und Klicks erzeugen Geld. So einfach kann es sein.
In dem Moment als in Bayern die Kommunalwahlen durch waren, gab es kein Halten mehr für den Anführer unter den Ministerpräsidenten. Hr. Söder preschte voran und machte sein Land dicht. Dies brachte ihm komischerweise sehr viele Sympathiepunkte bei der Bevölkerung ein. Wir Deutsche lieben halt unsere Führer. Dahinter wollte dann keiner zurückstehen. Selbst ein Winfried Kretschmann von den Grünen machte mit. Das hätte ich ehrlicherweise nicht gedacht.
Dies alles wäre zumindest eine Erklärung. Man bekommt Bilder aus Italien frei Haus geliefert und die Politiker beeilen sich zu versichern, bei uns passiert das nicht wenn, ja wenn, wir…….und dann kommen die eingeschlagenen Maßnahmen zum Tragen.
Wer möchte in Anbetracht dieser Bilder und Texte den Verantwortlichen einen Vorwurf machen. Es macht ziemlich schnell das Motto von „Flatten the curve“ die Runde. Wir müssen die exponentielle Steigerung der Infektionen verhindern und damit das Überfordern unserer Krankenhäuser. Etwas wie in Italien darf uns nicht passieren. Herr Söder nimmt das Heft in die Hand und am 20.03.2020 verkündet er in Bayern eine Ausgangsbeschränkung (nicht Sperre) einzuführen. Die Länder und deren Ministerpräsidenten der übrigen Länder wollen nicht untätig bleiben und kopieren Söder einfach. Deutschland ist geschlossen. Andere Länder wie Österreich oder Frankreich waren es zu diesem Zeitpunkt schon. Ist irgendwie wie beim Domino. Der erste Stein (Italien) fiel, ab dann war es nicht mehr aufzuhalten.
So könnte es gewesen sein. Das Ganze wurde in Deutschland noch schön flankiert von den Haus und Hofexperten der RKI und einem Hr. Dr. Christian Drosten. Der wurde nicht müde die wildesten Schreckensszenarien an die Wand zu malen und war sich auch Anfang Juni nicht zu schade, das Nichteintreten dieser Szenarien als seinen Erfolg darzustellen. Selbstbewusstsein hat er, das kann man ihm nicht in Abrede stellen.
Ob die Maßnahmen nun zu diesem Erfolg beigetragen haben oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen und es ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal. Fakt ist, als die Maßnahmen in Deutschland eingeführt wurden, war das Schlimmste bereits vorbei. Darüber kann es keinen Zweifel geben. Die Zahlen vom RKI veröffentlicht, sprechen da eine ziemlich konkrete Sprache. Vielleicht konnte man das erst im Nachhinein sehen, das will ich nicht bezweifeln (oder vielleicht doch), aber die Tatsache an sich bleibt trotzdem stehen. Dies gepaart mit dem Wissen über das Virus, welches es bereits Ende Januar gab (Sterberate, Gefährlichkeit usw.) hätte zu einer anderen Beurteilung der Situation führen können. Vor allem wäre wichtig gewesen nicht nur Virologen zu Rate zu ziehen, sondern vielleicht auch Soziologen, die die Folgen eines Shutdowns für die Psyche des Einzelnen beurteilen können. Dies wurde offensichtlich nicht gemacht. Es wurde einfach geschlossen und dies als alternativlos hingestellt. Aus – Fertig.
Nun hörte man aller Orten, übrigens bis heute, wir wissen zu wenig über das Virus. Deshalb sind die Maßnahmen nicht nur wichtig und richtig gewesen, sondern sollten darüber hinaus auch bis zur Findung eines Impfstoffes beibehalten werden. Aber wissen wir wirklich zu wenig über das Virus?
Die Antwort lautet:
„Nein!!! Wir wissen sicher nicht alles, aber wir wissen schon einiges“.
Die Vermutungen von Ende Januar über die Gefährlichkeit des Virus haben sich in sämtlichen, bis heute durchgeführten Studien, bewahrheitet. Ich verlinke die entsprechende Seite hier nochmals: Link
Die Aussage, SARS-CoV-2 ist in etwa so gefährlich, wie eine mittelschwere Grippe, ist weder eine Verschwörungstheorie, noch erfunden, sondern einfach eine Tatsache, die bereits Ende März feststand, als der renommierte Stanfordprofessor Dr.John Ionnadis seine Studie vorlegte. Warum und wieso diese Studie von einem der meistzitierten Professoren dieser Erde nicht wahrgenommen worden ist, weiß der Himmel.
Er legte im Mai nach und publizierte eine Übersicht der bisherigen Covid19-Antikörper-Studien. Demnach liegt die Letalität von Covid19 (IFR) in den meisten Ländern und Regionen bei unter 0.16%. Für drei Hotspots fand Ioannidis eine Obergrenze von 0.40%.
Links gibt hier: Link
Zumindest jetzt nach der Veröffentlichung von zig-Studien weiß man über die Gefährlichkeit des Virus Bescheid.
Aber Prof. Drosten und das RKI taten weiterhin alles, um Panik zu schüren. Vor allem das RKI hat, mit seinen Entscheidungen und Zahlenaufbereitungen, einen wesentlichen Anteil an der Uninformiertheit der Bevölkerung. Kurz die Punkte zusammengefasst:
Mit der Veröffentlichung von absoluten Infektionszahlen pro Tag wurde ein exponentielles Wachstum vorgegaukelt. Da aber gleichzeitig auch die Anzahl der Tests stieg, gab es dieses Wachstum in Wirklichkeit gar nicht.
Man fing an alle Verstorbenen, die das Virus hatten als Coronatote zu zählen, völlig unabhängig davon ob das Virus ursächlich war oder nicht.
Zusätzlich empfahl man auf Autopsien der „Corona“-Verstorbenen zu verzichten. Es wäre zu gefährlich, was by the way ziemlicher Quatsch ist.
Die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung zu messen und dazu repräsentative Teststudien zu machen, wurde zunächst nicht berücksichtigt. Erst Mitte Mai hat man dann mit einer solchen Studie begonnen. Ergebnisse gab es bis heute noch keine.
Es gibt also einige Punkte, die im Zusammenhang mit dem RKI aufgearbeitet werden müssten. Da bin ich mal gespannt, ob dies auch passieren wird. Meine Vorhersage – Nein!
Mittlerweile befinden wir uns in unserer Entstehungsgeschichte Anfang April. Ostern. Wenn man sich hätte informieren wollen, auch von Seiten der Politik hätte man das tun können. Die Fakten lagen offen auf dem Tisch. Auch die Politiker wussten mittlerweile die Bevölkerung lässt sich nicht mehr lange massiv einschränken. Was tun also? Man hätte jetzt, so wie man das versprochen hat, die Situation im Auge behalten können und nach Faktenlage entscheiden. Was soviel geheißen hätte wie die Einschränkungen aufzuheben, von mir aus auch Zug um Zug. Stattdessen sah man sich genötigt die Beschränkungen bis 19. April weiterzuführen. Merkel ließ sich zum Satz verleiten: „Eine Pandemie kennt keine Feiertage“. Auch schön!
Ich will jetzt gar nicht darauf herumreiten, dass man verschiedene Kennzahlen nutzen wollte, um die Aufrechterhaltung der Maßnahmen weiterführen zu können. Man fing mit einer Verdoppelung der Infektionszahlen in 10 Tage an, ging dann über auf 12, 14, 16 Tage und zog dann den berühmten R-Wert zu Rate, der unter 1 liegen müsse. Allerdings zu diesem Zeitpunkt bereits seit Wochen darunter lag. Die Infektionszahlen nahmen rasant ab, viel zu schnell für die Politik könnte man den Eindruck haben.
Als dann ein hochrangiger Mitarbeiter im Bundesinnenministerium seiner eigentlichen Arbeit nachging und eine Schadensanalyse des eingeschlagenen Weges erstellte, wollte man diese zunächst nicht hören. Dem Mitarbeiter wurde es zu dumm und er ging mit dem Papier an die Öffentlichkeit. Lest dazu unbedingt auch den folgenden Bericht:
Das Ergebnis seines Analyse-Papiers:
„Der Schaden der Corona-Restriktionen, und das wohlgemerkt nur medizinisch betrachtet, also ohne die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Schäden, die damit in Zusammenhang stehen, ist jetzt bereits größer als derjenige, den das Coronavirus überhaupt verursachen kann. Durch das Regierungshandeln, nicht das Virus, besteht inzwischen Gefahr für Leib und Leben der Allgemeinbevölkerung und sterben täglich Menschen in unserem Land."
Als das Innenministerium das Papier nicht mehr leugnen konnte, ging man über den Mitarbeiter, der wohlgemerkt genau das getan hatte zu was er eingestellt wurde, zu diskreditieren. Die Antwort lautete:
"Ich möchte sie darauf hinweisen, dass es sich vorliegend um ein von einem einzelnen Mitarbeiter verfasstes Papier handelt. Der Mitarbeiter war weder am Krisenstab beteiligt, noch beauftragt oder autorisiert eine solche Analyse zu erstellen oder zu veröffentlichen."
Die am Papier beteiligten Experten ließen dies nicht auf sich sitzen und antworteten ihrerseits.
Professor Harald Walach:
„….. dass es sich bei uns zwar nicht um vom Krisenstab eingeladene, aber dennoch ausgewiesene Fachleute handelt, so wäre es, glaube ich nicht nur klug, sondern auch politisch und sachlich vernünftig, in außergewöhnlichen Zeiten auch außergewöhnliche Wege zuzulassen. Ihre Position nehme ich zur Kenntnis. Verständnis dafür habe ich allerdings nicht.“
Professor Sucharit Bhakdi:
„….dass viele sehr kundige Wissenschaftler auf Sie und Ihr Ministerium schauen, und dass alle Reaktionen sorgfältig dokumentiert werden. Die Wahrheit wird mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft ans Tageslicht kommen. Und dann werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Wenn Sie die Wahrheit nicht erkannt haben, mögen Sie sich aus ureigenem Interesse mit dem Thema ernsthaft beschäftigen.“
Am 10. Mai gab dann das BMI in einer Pressemitteilung heraus:
„Mitarbeiter des BMI verbreitet Privatmeinung zum Corona-Krisenmanagement“
Dabei verwies das BMI nochmals darauf, dass die Ausarbeitung „außerhalb der Zuständigkeit sowie ohne Auftrag und Autorisierung“ des Mitarbeiters des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat erfolgte. Der Mitarbeiter hätte auch den BMI-Briefkopf und die „dienstlichen Kommunikationskanäle“ benutzt. „Die Ausarbeitung erfolgte nach bisheriger Kenntnis auch unter Beteiligung Dritter, außerhalb des BMI.“
Interessanterweise wird das Ergebnis der Analyse nicht in Zweifel gezogen, sondern nur die Art und Weise der Veröffentlichung hinterfragt. Rubikon endet mit dem Fazit: So oder so aber:
Ein Corona-Gate scheint im Anmarsch zu sein.
Der Mitarbeiter wurde übrigens von seiner Arbeit freigestellt. Dies alles passiert in Deutschland des Jahres 2020 und nicht in irgendeiner Bananenrepublik. Wobei vielleicht sind wir genau das mittlerweile geworden.
Bis heute, Mitte Juni, werden einzelne Beschränkungen nur bruchstückhaft aufgelöst. Am 9. Juni z.B. hat das Land Baden-Württemberg die Anzahl der Menschen die ich zu Hause empfangen darf und die nicht zu meinem Haushalt gehören von 10 auf 20 erhöht. Zu welchem Zweck soll denn das gut sein? Aus meiner Sicht macht sich die Politik damit ein Stück weit lächerlich und die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung nimmt rapide ab. Das erlebt jeder der vor seine Haustüre geht und mit Menschen spricht. Natürlich nur mit Social Distancing. Versteht sich!
Das ist die Situation heute. Wir haben ein buntes Potpourri aus diversen Beschränkungen in den unterschiedlichen Bundesländern. Wer sich da auskennen will, muss sich einlesen. Die gerade erwähnten 20 Personen in Baden-Württemberg sind in Rheinland-Pfalz z.B. nur 10. Die Rheinland-Pfälzer sind also um einiges gefährlicher als die Badenser mit angeheirateten Württemberger.
Also kurz zusammengefasst. Wir wissen jetzt vielleicht, warum es zu den Ausgangsbeschränkungen und den Lockdowns kam, aber wir wissen nicht, warum diese nach Faktenlage nicht aufgehoben worden sind. Vielleicht ausgenommen von der 2. mysteriösen Welle, die auf uns zurollen soll und laut Dr. Drosten viel schlimmer als die 1. Welle sein sollte oder könnte. Mittlerweile hat er aber, genau wie Dr. Lauterbach, zugegeben es könnte eventuell sein, dass es bis zum Herbst gar keine 2. Welle gibt. Im Herbst wird es diese dann ja auf jeden Fall geben, weil, die Grippesaison steht ja wieder an. Ob dann allerdings das Coronavirus wieder zuschlägt ist ebenfalls unsicher. Es könnte genauso gut auch ein Influenzavirus sein. Der WHO Direktor hat sich zumindest schon einmal in diese Richtung geäußert.
Desweiteren gibt es mehrere neue Infos über die weitere Entwicklung des Virus. Die Berliner Morgenpost schreibt am 15.06.2020:
Ein weiteres Zitat von Drosten:
«Das Virus wird wohl in jedem Fall harmloser werden – alleine schon durch die Bevölkerungsimmunität.»
Nachzulesen hier:
Ist wirklich eine spannende Entwicklung und bisher nicht so richtig in den Leitmedien publiziert worden. Und das obwohl Prof. Dr. Drosten der Starvirologe ist und seine Vorhersagen („100tausende von Toten“) dankend aufgenommen und verbreitet wurden. In diesem Fall ist man dann doch sicherheitshalber etwas vorsichtiger.
Sagen wir also mal, die Maßnahmen im März waren gerechtfertigt und haben uns alle gerettet. Wer hatte aber etwas davon diese nicht wieder im April aufzuheben, obwohl das die Faktenlage durchaus hergegeben hätte?
Sind wir mal ehrlich, der Schaden war eh schon gemacht. Die Wirtschaft lag und liegt am Boden und muss mit Milliarden Steuergeldern gerettet werden. Da könnte man doch die Situation nutzen um Projekt die man schon lange vor sich herschiebt und die niemals eine Mehrheit gefunden hätten oder medial auseinandergenommen worden wären, durchzuwinken.
Was fällt uns da ein:
Der Gesundheitsausweis (Im Sommer letzten Jahres biss Hr. Spahn noch auf Granit). Jetzt war Zeit und Möglichkeit vorhanden die Weichen zu stellen.
Im Zuge der Änderung des Infektionsschutzgesetzes wurde auch der Einsatz der Bundeswehr im Inneren quasi genehmigt. Bisher war dies ausgeschlossen
Während einer Pandemie kann in Zukunft der Bundestag eigenmächtig ohne Zustimmung des Bundesrates Gesetze erlassen.
Das Infektionsschutzgesetzt wurde auch dahingehend geändert bei Quarantäne (Absonderung genannt im Beamtendeutsch) Zwangsmaßnahmen durchzuführen, auch und jetzt hergehört, quasi prophylaktisch. Auf gut Deutsch, an einem jeden der einem nicht passt, können Zwangsmaßnahmen verordnet werden und das nur aufgrund eines losen Verdachtes. Klingt doch schön!
Kann gerne hier nachgelesen werden: Link
Abschaffung des Bargeldes. Das ist zwar nicht direkt beschlossen worden, aber es gibt europaweit eine Tendenz in diese Richtung und die Politiker tragen sich schon lange mit dem Gedanken. Wer weiß was im Namen der Gesundheit noch alles passiert.
Aber im Grunde sind diese Dinge auch keine Erklärung für das Hinauszögern der Aufhebung.
Haben die Politiker vielleicht tatsächlich Angst um die Gesundheit der Bürger? Ich glaube wir können mit Sicherheit diese Möglichkeit ausschließen. Um Gesundheit ging es eigentlich in der Weltgeschichte nie.
Was ist es dann aber?
Vielleicht haben die Regierenden schlichtweg Angst um ihre Widerwahl. Sollte herauskommen, dass man sich vielleicht gar nicht vollumfänglich informiert und alle Daten für die Entscheidungen berücksichtigt hat, könnte es Parteien und Organisationen geben, die dieses bei den nächsten Wahlen gnadenlos ausnützen. Vielleicht rudert man deswegen nicht zurück, sondern versucht das Ding am köcheln zu lassen. Erscheint zwar als eine billige Erklärung, aber ist im Moment die einzige die mir sinnvoll erscheint. Alles andere würde tatsächlich in den Bereich Verschwörung abdriften. Das wollen wir auf keinen Fall. Außerdem trifft das so ziemlich auf alle Regierungen dieser Welt zu:
Deutschland: siehe oben
Großbritannien: Wer spricht eigentlich über den Brexit? Wenn im Juni keine Verlängerung beantragt wird, gibt es, den eigentlich vom Parlament ausgeschlossenen, No-Deal-Brexit. Boris Johnson is scho a Hund.
Frankreich: Keine Ahnung, aber so sattelfest saß Mr. Macron nicht im Sattel und jetzt gibt es Gelegenheit viel Geld auszugeben und es den Richtigen, sprich seinen Bankfreunden zu geben. Auch schön!
Italien: Schon in normalen Grippewintern ist das Gesundheitssystem maximal überfordert. Soll sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen.
Spanien: Gilt eigentlich das gleiche wie für Italien.
USA: Ist das Chaos nun für Trump schlecht oder gut? Darüber scheiden sich nicht nur die Geister, sondern auch die Kommentatoren. Die einen sagen so, die anderen so. Selbst die Rassismus-Demonstrationen im ganzen Land könnten für Trump nicht schlecht sein. Vielleicht heizt er deswegen das ganze noch an. Je mehr Chaos um so mehr sind seine Reihen geschlossen. Vielleicht? Wir werden es erst im November erfahren.
Zum Abschluss möchte ich nochmals auf etwas eingehen was sowas wie die Grundlage allem Tun und Lassen ist. Aus welchem Grund wissen wir eigentlich das es einen Virus da draußen gibt? Wir haben einen Test, einen PCR-Test und was es mit dem auf sich hat, könntet ihr hinter dem nächsten Video erfahren. Es erhellt ungemein und es ist erschreckend in einem. Bitte ansehen!
Wenn ihr denkt, dass kann doch nicht sein? Doch! Es gibt viele Quellen, die genau das beweisen. Dieser Test ist mit Unsicherheit behaftet. Solange da draußen bei 400.000 Tests in der Woche 10 – 20.000 Infektionen gefunden werden, ist die Fehlerquote zu vernachlässigen. Sobald aber bei 400.000 Test gerade noch 2.000 Infektionen vorhanden sind, wird es immer schwieriger, da wir in den Bereich des Fehlers des Tests vordringen (1.4%). Woher wollen wir dann wissen, ob es überhaupt noch echte Infektionen gibt? Das hat mit Verschwörung nichts zu tun. Das sind Fakten!
Ich finde es ein wenig erschreckend, wenn auf so einer Grundlage nach wie vor Beschränkungen aufrechterhalten werden. Entweder man weiß bei den Regierenden dies nicht, dann ist man schlecht beraten oder man weiß es und nimmt es billigend in Kauf. In beiden Fällen wirft es kein gutes Licht auf unsere Chefs in München, Stuttgart oder Berlin.
Ich hoffe wirklich, in einer nicht allzu fernen Zukunft wird das Bild klarer und wir erfahren mehr über das Wie und Was. Im Moment ist alles nur Spekulation. Vielleicht hat ein Hr. Spahn aus Versehen einen Satz gesagt, der ein kleines Spotlight auf die Dinge im Hintergrund fallen lässt:
„Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“
Hier findet ihr den Kommentar dazu:
Hier den Artikel in der Welt:
Allerdings hat er diese Worte am 22. April gesagt. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch alles im, wenn nicht grünen, aber doch zumindest gelben Bereich. Man hätte noch einiges abwenden können, durch ein schnelles Öffnen der Wirtschaft, und zwar in allen Bereichen. Für die Taten danach? Keine Ahnung.
Hat man uns aufgrund unsicherer Daten in die größte Krise seit dem 2. Weltkrieg gestürzt? Das will uns doch die Politik nicht wirklich verkaufen. Hierzu gibt es auch ein schönes Video von Gunnar Kaiser. Im Zusammenhang mit den Demonstrationen gegen Rassismus hat er auch etwas festgestellt…
Darüber sollten wir nachdenken.
Zum Thema Urlaub bzw. Grenzschließungen muss ich einen eigenen Bericht schreiben. Dazu ist mir jetzt aktuell nichts eingefallen. Letzte Woche haben diverse Länder in Deutschland (Meck-Pom, Niedersachsen, Bayern) wieder eine Quarantänepflicht für Schweden-Rückkehrer eingeführt. Angeblich weil in Schweden der Grenzwert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen wieder überschritten wurde. Super Sache, mitten in den Pfingstferien bekommen die Deutschen, die es tatsächlich gewagt hatten in das böse Schweden zu fahren, einen gehörigen Denkzettel. Wahrscheinlich wird auch das Söder wieder zu mehr Popularität verhelfen. Er ist halt schon ein Macher und wie erwähnt wir Deutsche lieben …..Na ihr wisst schon.
Die genauen Daten zu Schweden wären übrigens hier zu finden: Link
Eingeführt wurde die Quarantänepflicht am 09.06.2020. Zu diesem Zeitpunkt hatte Schweden in den letzten 7 Tagen genau 5280 Neuinfektionen. Bei einer Einwohnerzahl von 10,34 Mio. macht das 51,06 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen. Will man damit jetzt wirklich diese Pflicht zur Absonderung begründen? Gewagt, gewagt. Zumal die Zahl 50 ziemlich beliebig ist und wissenschaftlich irrelevant. Warum nicht 100 oder 20? Das wäre genauso gut begründbar oder eben nicht.
Man könnte dieses Vorgehen aber auch hinterfotzig (auf gut bayrisch) nennen. Eingeführt wurde das von heute auf morgen. Die Urlauber in Schweden konnten sich gar nicht wehren. Zumindest in dieser Hinsicht hat Boris Johnson etwas Nachsicht gehabt. Er führte zwar auch einen Quarantänen Pflicht für Englandreisende ein, diese gilt aber seit 8. Juni und wurde bereits am 24. Mai verkündet. Somit konnte man sich noch darauf einstellen. Aber solche Nachsicht ist von unseren Oberen eher nicht zu erwarten.
Wir dagegen warten immer noch auf die Öffnung von Norwegen. Mal sehen, wann das sein wird. Wir hoffen einfach weiter!
Zum Abschluss noch ein schönes Video über den Hotspot USA. Dieses Video ist sehr lang und in Englisch. Aber bei youtube lässt sich Untertitel auch auf Deutsch erzeugen, ist also keine Ausrede. Eines der Hauptthesen des Videos: Für jeden Covid19 Patienten gibt es 23.000 US-Dollar zusätzlich. Da wurde schon mal jemand für positiv erklärt, auch wenn der Test nicht so eindeutig war. Geld ist Geld. Aber seht selber.
Es gibt so viele Erklärungen, warum Fallzahlen explosionsartig steigen und nicht alle haben mit tatsächlichen Infektionen zu tun. Auch das ist eine Tatsache. Diese weltweite Krise ist so vielschichtig und kompliziert. Ob wir die Wahrheiten jemals erfahren, wage ich zu bezweifeln. Aber eines ist sicher, sich hinzustellen und zu sagen, dieser Virus ist ein Killervirus und deswegen sind alle getroffenen Maßnahmen gerechtfertigt, ist auf so ziemlich jeder Ebene bereits widerlegt.
Ob sich irgendwer dafür rechtfertigen muss? Oder gar Verantwortung übernimmt? Wir dürfen gespannt sein. Am 10.06.2020 hat die Bundesregierung die Reisewarnung für alle Länder außerhalb der EU bis Ende August verlängert. Man wird und will uns nicht frei lassen. Ich befürchte das Thema wird uns noch lange beschäftigen.
Ein letztes noch, nur der Vollständigkeit halber. Der Nachweis einer Infektion mit SARS-CoV-2 bedeutet nur den Virus zu haben, er bedeutet nicht an Covid-19 erkrankt zu sein. Mittlerweile ist die Prozentzahl der asymptotisch Erkrankten (also denjenigen die keine Krankheitsanzeichen haben trotz Infektion) über alle Personengruppen bei 80%. Über 95% zeigen höchstens moderate Symptome. Wie gesagt nur der Vollständigkeit halber.
P.S. Es gibt einen Aufruf der IG Med/Deutsche Ärztegewerkschaft zum Rücktritt des Hr. Spahns. Ich will den nicht direkt unterstützen, aber die Gründe dafür sind sehr interessant und sollten beleuchtet werden. Da sind einige Dinge darunter, wenn die so stimmen, was ich nicht beurteilen kann, dann wirft das ein ganz anderes Licht auf die aktuelle Situation.
Man muss jetzt nicht alle Punkte gutheißen, aber diskussionswürdig ist zumindest das Verhalten eines Hr. Spahn auf alle Fälle.
Schlusswort:
Wer sich mit der Faktenlage einmal beschäftigt hat, der fragt sich, warum werden nicht alle Beschränkungen einfach aufgehoben? Was hindert die Politik, egal in welchem Land, daran? Darauf werde ich keine Antwort finden, aber natürlich weiterhin auf der Suche bleiben. Wenn jetzt plötzlich wieder Neuinfektionen, womöglich mit einem neuen Virus, aus China die Runde machen, dann sollten wir wachsam bleiben. Warum kommen solche Meldungen jetzt wieder in die Medien? Wer hat etwas von der Verbreitung von Angst? Ich habe keine Ahnung. Aber je mehr ich recherchiere umso deutlicher wird, es gibt viele Ungereimtheiten und wir werden niemals die volle Wahrheit erfahren. Vor allem dann nicht, wenn wir einfach alles was uns als Informationen hingeworfen wird, aufschnappen und herunterschlucken. Das wichtigste ist und bleibt:
„SELBER DENKEN“