11.03.2020
Der Countdownzähler muss geändert werden. Wir stellen ihn schweren Herzens von 50 auf 177 Tage. Was ist passiert? Corona hält uns in Atem. Nicht das wir nicht deshalb trotzdem gerne fliegen würden. Aber es ist eine berufliche Situation eingetreten die es praktisch unmöglich macht im Mai in Urlaub zu gehen. Ganze Lieferketten werden urplötzlich unterbrochen und ab sofort wird im Krisenmodus gearbeitet. Es wäre unverantwortlich jetzt einfach in den Flieger zu steigen. Gestern haben meine Frau und ich die Entscheidung getroffen, wir buchen um. Die Möglichkeit die Lufthansa uns bietet, einmal kostenlos umzubuchen, macht es möglich. https://www.fvw.de/biztravel/news/coronavirus-so-geht-lufthansa-mit-umbuchungen-um-206812
Mittlerweile leistet auch Sachsen-Anhalt keinen Widerstand mehr. Gestern waren insgesamt 7 Menschen dort positiv getestet worden. Deutschlandweit waren gestern Mittag um 15 Uhr 1296 Menschen offiziell Virusträger. Die Welle der Hysterie breitet sich weiter aus. Bis gestern waren sich die Experten einig:
" Als Fazit lässt sich sagen, dass die Auswirkungen des Wetters auf den neuartigen Coronavirus noch unklar sind. Es besteht aber durchaus Hoffnung, dass zunehmend wärmeres und sonniges Wetter die Ausbreitung zumindest auf der Nordhalbkugel abschwächt."
https://www.mdr.de/thueringen/corona-klima-resistenz-sommer-winter-virus-100.html
Mittlerweile gibt es abweichende Meinungen, aber natürlich will keiner Panik verbreiten. Ach, echt nicht? Wir dürfen also gespannt sein, wie es sich weiterentwickelt.
Zurück zu unseren Urlaubsplänen. Wir haben nach einem neuen Termin gesucht für dieses Jahr. Natürlich kam der Mai nicht von ungefähr, war er doch der ideale Termin für uns. Im Juni und Juli gibt es Hochzeiten oder Messeteilnahmen. Im Herbst werden unsere Söhne ihren Master gebaut haben und in einen neuen Lebensabschnitt einlaufen. Das studieren ist dann erst einmal Geschichte. Wer weiß welche Umzüge und sonstigen organisatorischen Hilfestellungen auf uns warten. Der Oktober ist dann aus beruflichen Gründen urlaubstechnisch nicht verwertbar. Bliebe der November, eigentlich schon wieder zu spät für das was wir in den USA vorhaben. Bisher ist zwar noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden, die anfangs erwähnten 177 Tage sind deshalb nur vorläufig, aber es wird wohl auf Anfang September hinauslaufen. Der Kompromiss den wir getroffen haben und auch noch ein Zeichen. 1994 fuhren wir zum ersten Mal gemeinsam in die USA. Start des damaligen Honeymoons war der 04. September und wir weilten insgesamt bis zum 28. September 24 Tage im Land unserer damaligen Träume. Damit könnten dann 26 Jahre gemeinsame Urlaub in den USA zu Ende gehen, zumindest vorläufig. Ich habe es versprochen. Falls der 45. nochmals gewählt wird, werde ich die USA nicht mehr betreten. Wenn ein Hass predigender Mensch, nachdem er 4 Jahre lang vor sich hin diletantisiert hat wiedergewählt wird, muss ich meine Konsequenzen ziehen. Wer mich kennt weiß, wie schwer mir dies fällt. Die USA sind sowas wie meine zweite Heimat. So ähnlich wie ein großer Bruder, zu dem man aufsieht und dem man nacheifern möchte. Bei den ersten bis zwanzig Verfehlungen dieses großen Bruders schaut man noch weg oder versucht es sich schön zu reden. Aber irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, da kann man nicht mehr anders. Good bye USA!