Zu allererst gab es heute Morgen genau wie gestern Morgen ein superbes Frühstück. Ich mag es morgens zu frühstücken. Ich habe kein Problem damit, wenn wir das Frühstück selbst herrichten müssen, aber einen Kaffee den brauche ich schon. Den mag ich. Es ginge auch mit Tee, aber mit Kaffee ist es definitiv besser. Das Hotel providete heute alles was das Herz begehrte. Noch dazu schien draußen die Sonne. Wir durften heute nochmals die Meteora Klöster hier im Sonnenschein bewundern. Habe ich eigentlich schon gesagt, dass die Landschaft hier sensationell ist. Ist sie und nicht zu knapp.
Wir fuhren nochmals rauf in die Berge und wollten auch eine kleine Tour machen. Wir parkten ganz oben, zogen unsere Wanderschuhe an und machten uns auf zu einem der 18 Kloster die in der Zwischenzeit nicht restauriert worden sind.
Wir sind allerdings nicht ganz bis hin gelaufen. Es erschien uns nicht spannend genug. Spannend hingegen waren die Ausblicke von hier oben.
Es ist einfach der Hammer wie die Mönche die Klöster hier teilweise auf die Steine hin geklebt haben. Da war viel Passion im Spiel. Diese Klöster haben es eindeutig verdient als Weltkulturerbe betrachtet zu werden.
Auf dem Weg hinunter vom Berg machten wir dann noch einmal Halt an der Stelle, oder besser in der Nähe der Stelle, an der James Bond seinen Einsatz hatte.
Zum Vergleich das Bild aus dem James Bond Film "In tödlicher Mission".
OK, die Filmcrew stand etwas tiefer. Aber immerhin erkennbar.
Wir eisten uns langsam los von den Meteora Klöstern. Im Nachhinein einer der Höhenpunkte unserer 7 Tage in Griechenland und ein wirkliches Muss. Hierher muss man fahren. Das Gebiet der Chalkidiki hier in Griechenland hat viel zu bieten, aber wirklich einzigartig fand ich jetzt nur wenig. Was nicht heißt, es wäre nicht schön. Überhaupt nicht, aber es gibt halt Strände und Wasser und Inseln auch in anderen Ländern. Die Meteora Klöster sind dagegen nirgends so auf der Welt zu finden.
Da wir morgen wieder nach Hause fliegen werden, mussten wir wieder in Richtung Thessaloniki fahren. Aber noch stand heute etwas Kultur an. Hier aus der Gegend kommt Alexander der Große. Wir haben im Vorfeld tatsächlich die ein oder andere Doku über den großen Griechen angesehen. Alexander wurde 356 v. Chr. in Pella geboren. Pella liegt ca. 40 km nordwestlich von Thessaloniki. Wir wollten heute noch das Grab seines Vaters König Phillip II. in Vergina ca. 50 km südlich von Pella und ca. 60 km westlich von Thessaloniki besuchen. Hier in Vergina wurden die Königsgräber u.a. von Phillip ausgegraben. Weil es sich anbot, hat man auch noch gleich ein Museum bzw. mehrere Museen hier gebaut. Hinter dem Link gibt es mehr Infos: Königsgräber
Das Museum ist quasi dreigeteilt. Es besteht aus den Königsgräbern im Herzen von Vergina. Am Ortseingang gibt es das Zentrale Museumsgebäude, welches mit viel Geld der EU gebaut worden ist. Funfakt hierbei: Zuerst konnte das neue Museum nicht geöffnet werden. Man hatte zwar über 4 Mio. EUR für den Neubau ausgegeben, man hatte jedoch keine Ausstellungsstücke und die anderen Museen in Griechenland wollten ihre nicht ausleihen bzw. hergeben. Mittlerweile hat man hier in der Gegend wohl soviel ausgegraben, dass man zumindest etwas ausstellen kann. Allerdings merkt man sofort beim Betreten, es ist viel Platz und wenig Ausstellung. Also nur alleine das Zentrale Museumsgebäude zu besuchen würde sich auf keinen Fall rentieren. Wenn dann macht das nur Sinn zumindest in Kombination mit den Königsgräbern.
Der dritte Teil wäre der Palace of Aigai. Der war leider als wir ihn besuchten wollten bereits geschlossen. Wir standen vor den geschlossenen Toren des Palastes.
Natürlich gibt es auch ein paar Fotos aus den Museen.
Das Bild zeigt den Eingang zum Königsgrab von Phillip II.
Hier waren wir bereits im Zentralen Museumsgebäude. Man sieht schon es gibt viel Platz.
und einfach wenig zum Ausstellen. Und weil es so wenig gab, musste man aus wenig viel machen.
Man hat einfach Nägel so drapiert, dass es nach viel aussieht. Man muss halt etwas phantasievoll sein und mit der Zeit wird in den nahegelegenen Ausgrabungsstätten schon noch das ein oder andere Ausstellungsstück dazukommen.
Im übrigen hatte ich heute ja auch noch Geburtstag und weil ein Geburtstagskuchen einfach dazugehört und wenn man auf Reisen ist, dies ein kleines Problem darstellt, gab es auch hier etwas phantasievolles Drapiertes.
Lecker war er kann ich euch sagen.
Den Abend und die Nacht verbrachten wir in einem wunderbaren Hotel in den Weinbergen gleich um die Ecke.
Das Hotel namens ESTATE KALAITZIS ist bei booking.com mit 9.0 gerated und dieses Rating sicher auch wert. Der Besitzer wartete schon auf uns als wir ankamen. Er fragte uns sogar, ob wir noch etwas essen möchten. Er hätte noch für uns gekocht und das obwohl wir am heutigen Abend die einzigen Gäste waren. Auf der Terrasse genehmigten wir uns dann noch einen Rotwein und genossen die Abendstimmung.
Das Haus bzw. das Hotel ist im mazedonischen Stil 2008 gebaut worden. Der Erbauer, Vater des jetzigen Besitzers, war Architekt und hat sich hier einen Wunschtraum erfüllt. Im inneren geht es geschmackvoll weiter.
Der Spaß hat mit Frühstück 103 EUR gekostet. Eine würdige letzte Nacht in Griechenland.