17.05.2019 - Coastal adventures

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Ein neuer Morgen bricht an und wir sind leider schon wach. Was willste machen wenn der Jetlag im Körper steckt. Aber nichts was eine warme Dusche nicht wieder wett machen könnte. Genau das was ich gebraucht habe. So kann der Tag beginnen.

Heute geht es erst einmal in Richtung Norden. Der Highway No. 1 zwischen Los Angeles und San Francisco ist der bekanntere Teil der Küstenstraße. Allerdings hat auch der nördliche Abschnitt Kaliforniens einiges zu bieten. Bevor wir aber an die Küste fahren gilt es noch einen kleinen Abstecher zu machen. Die kleine Stadt Bodega beheimatet eine Kirche.

Die Saint Teresa of Avila Church ist eine katholische Kirche mit einer Geschichte. Sie spielte eine Rolle in Alfred Hitchcock´s Klassiker "Die Vögel". Hinten links neben der Kirche steht das Schulhaus. Dieses Schulhaus spielte ebenfalls eine gewichtige Rolle im Film. Diese Gebäude stehen hier wirklich herum und verhalfen dem kleinen Ort Bodega auf diese Weise zu einem bisschen Ruhm, welcher natürlich mittlerweile aufgrund des Alters des Film etwas verblasst.

Aber der landschaftlich weitaus schönerer Teil der Gegend ist natürlich an der Küste zu finden. Bodega Bay spielte neben den Vögeln auch im Film "Fog - Nebel des Grauens" eine gewichtige Rolle. Die Landschaft hier ist aber auch zum Sterben schön.

Der Sonoma Coast State Park befindet sich vorgelagert auf einer Halbinsel vor Bodega Bay. Wir liefen heute den Bodega Head Trail. Ein kleiner Spaziergang für den wir uns 1 h 40 Minuten Zeit nahmen. Die 3,4 Kilometer taten richtig gut. Endlich wieder etwas Bewegung. Das schöne Wetter, die gute Luft hier am Wasser und unsere Tochter die über ihre Erlebnisse der letzten 8 Monaten berichtet. Der Anflugtag von gestern hatte sich jetzt schon gelohnt.

Die Küste hier hat so einiges an Anlaufpunkten zu bieten und wir suchten uns ganz zufällig welche davon heraus. Fort Ross zum Beispiel liesen wir links liegen ohne damit eine Wertung vornehmen zu wollen. Es hat uns heute einfach nicht interessiert. Wenn wir das nächste Mal hierher kommen, werden wir vielleicht anders darüber denken. Wer weiß das schon.

Etwa 60 Meilen nördlich bei Gallaway gibt es jedoch eine weitere Sehenswürdigkeit zu sehen die uns interessierte. Auf einer kurzen Wanderung am Strand entlang geht es zu den Bowling Balls. Der Trailhead befindet sich an der Schooner Gulch. Kurz zuvor fuhren wir aber noch an dieser Kapelle vorbei.

Die Sea Ranch Chapel ist eine Kapelle mit einer eigenen Internetseite: Sea Ranch Chapel Hinter dem Link findet ihr alle Informationen über die Kapelle die man so braucht. Wir fanden sie von außen wie von innen einfach schön. Definitiv ein Platz um sich zu sammeln. Natürlich sollten sich nicht allzu viele Menschen auf einmal versammeln, weil die Kapelle nicht sehr groß ist.

Man findet hier eine Möglichkeit zum Innehalten und beten. Wobei ich befürchte die meisten kommen hier vorbei um die sehenswerte Architektur zu fotografieren. Wir entdeckten die Kapelle aus den Augenwinkeln beim Vorbei fahren. Kein Schild macht darauf aufmerksam. Die Größe des Parkplatzes lässt allerdings zumindest darauf schließen, hier kann eine Menge los sein.

Jetzt aber zu den Bowling Balls. Ihre Entstehungsgeschichte kann ich euch nicht verraten. Ich kenne sie nicht. Wir trafen am Strand ein älteres Ehepaar welches mit ihren 3 Hunden unterwegs war. Obwohl sie hier wohnten konnten auch sie meine Frage nicht beantworten. Er meinte nur, es hätte wohl etwas mit Druck zu tun. Seiner Ansicht nach gebe es diese Bowling Balls außer hier nur noch in Australien.

Da liegen sie herum und werden von den Wellen umspielt. Es war keine komplette Ebbe, deswegen sahen wir sie auch nicht ganz komplett. Aber immerhin sahen wir sie, bei Flut sind sie wohl komplett mit Wasser bedeckt. Dann macht es also keinen Sinn deswegen hierher zu kommen. Obwohl der Strand noch weitere Besonderheiten beherbergt. Wie z.B. diese sogenannten Hockey Pucks am Strand.

Eines Tages werden sie aus der Wand heraus erodiert sein, könnte aber noch etwas dauern befürchte ich. Manche Steinformation am Strand sah aus, als wenn hier versteinerte Bäume liegen würden. Waren aber nur schön gemaserte Steine.

Noch einmal ein Foto von den Hockey Pucks. Der Strand beherbergt wohl noch so manche geologische Besonderheit oder zumindest interessante Steinformation, um den dekorative zusammengestellten Steinen nicht zu große Bedeutung zuzuschreiben.

Der Spaziergang zu den Bowling Balls war nochmals um die 2,9 km lang. Der Weg am Strand entlang hat Spaß gemacht. Vor allem der Abstieg zum Strand über eine Treppe und anschließendes Klettern über Treibholz war lustig.

Ein weiteren Abstecher bevor wir den Tag beenden wollten, führte uns zum Point Arena Lighthouse. Über diesen Leuchtturm habe ich zwar einen Wikipedia Eintrag gefunden, den ihr bei Interesse gerne lesen könnt. Ich fand allerdings keine weltbewegenden Informationen darin, weswegen das Bild des Turms für sich alleine sprechen muss.

Mittlerweile war schon wieder Abend geworden. Der Jetlag fing wieder an sich bemerkbar zu machen. Trotzdem mussten wir noch unseren Hunger stillen. Der Körper ist schon eine komische Sache. Kaum hat man einen ganzen Tag nichts gegessen, schon hat man wieder Hunger. Ich könnte ja auch ohne Essen auskommen, aber meine Frauen....ohne Essen geht da gar nichts.

Just kidding, ich hatte Kohldampf. Es musste Nahrung her. Da traf es sich gut, dass es in Fort Bragg einen Chinesen mit Asia-Buffet gab. All you can eat bis zum Abwinken und geschmeckt hat es auch noch. Eventuell würde die Lokalität in Deutschland vom Gesundheitsamt geschlossen werden, aber meine Güte man muss ja nicht alles mit deutscher Gründlichkeit betrachten.

Im Laden selber waren nur Locals zu finden, was ja meist ein gutes Zeichen für gute Nahrung ist. Auch dieses Mal trügte dieses Zeichen nicht. So ging ein erster wunderschöner Tag zu Ende. Alles hat gestimmt. Wir hatten unser Mädchen wieder für uns.

Das Wetter war wunderschön und wir nach dem Essen todmüde. Die zweite Nacht konnte kommen.

Übrigens muss ich noch etwas richtig stellen. Hatte ich gestern doch tatsächlich geschrieben wir hätten einen Toyota Armada als Mietauto erhalten.

Das Bild ist übrigens ein Vorgriff auf den morgigen Tag. Ihr habt mich erwischt. Der erste Tag wurde nachträglich erst am 2. Tag geschrieben. Ich war gestern einfach zu müde.

Achja, es gibt wohl keinen Toyota Armada. Wäre ein vollkommen neues Auto und Toyota würde wohl für diese Namensgebung Probleme mit Nissan bekommen. Das Auto ist nämlich ein Nissan Armada. Hätten wir das auch richtig gestellt. Ich hätte mit dieser Lüge auch nur schlecht leben können.

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