31.05.2019 - New Plan

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Guten Morgen aus Hurricane. Auch die zweite Nacht war ausgesprochen erholsam. Das muss man sagen. Aber später zu den Hotels etwas mehr von meiner Seite.

Wie der Tagestitel schon vermuten lässt, haben wir heute unseren Plan nochmals umgeschmissen und haben was ganz anderes getan als ursprünglich vorgesehen. Ehrlich, es macht Spaß sich treiben zu lassen und nur das zu machen wozu man auch Lust hat. Bei den Familyurlauben waren die Planungen im Vorfeld wichtig. Mit Kids willst du keine ewigen Diskussionen haben warum wir jetzt nicht das, sondern das andere machen. Kind 1 will aber doch das eine machen, während Kind 2 dazu eine ganz andere Meinung hat usw. Wir haben die Urlaube durchgeplant, mit den Kids besprochen und anschließend hat sich jeder auf das gefreut was kam. Es gab niemals Ärger. Unsere Urlaube als Familie waren immer ein Höhepunkt des Jahres.

Höhepunkte des Jahres bleiben die Urlaube weiterhin, jetzt wird aber spontan entschieden was wir heute machen. Wir hatten heute Lust die Kolob Reservoir Road nach oben zu fahren und irgendeinen Hike zu laufen. Entschieden haben wir uns für den Northgate Peaks Hike. Nichts dramatisches, quasi nur um die Füße etwas zu vertreten. Die Aussichten waren aber wie immer sensationell gut.

Auch zwischendurch durfte man immer wieder die Schönheit des Zion Nationalparks bewundern.

Man läuft bis zum Overlook ca. 3.5 km an. Meistens auf Wiesen oder im Wald...

Während sich die Massen unten in das enge Ziontal quetschen, hat man hier oben noch Platz für sich. Allerdings einsam ist man hier oben natürlich auch nicht. Der Trailheadparkplatz war schon ganz schön voll und man begegnet immer wieder Wanderern. Es ist aber nicht störend. Ansonsten müsste man in der Antarktis unterwegs sein, dann würden man niemand begegnen.

Nach diesem Hike, für den wir mit Pause 3 Stunden gebraucht haben, sind wir noch zum Lavapoint-Overlook gefahren. Hier oben liegen noch Schneereste und es gibt sehr viel Wasser.

Die Aussicht vom Overlook selber ist einfach gut. Was soll man dazu sagen...

Wir standen einfach nur da und haben genossen. Da es aber mittlerweile schon wieder fast 2 Uhr war und wir langsam etwas Hunger verspürten, fuhren wir wieder weiter. Wir haben uns für heute vorgenommen wieder mal Nudeln zu essen und wo könnte man das besser als im Olive Garden in St. George. Das wir in St. George für diese Nacht noch ein Wingate by Wyndham für 68 $ gebucht haben, trifft sich dabei erstaunlich gut.

Es gab auch etwas Tierwelt heute zu bestaunen, die kam ja bisher sehr sparsam vor. Kurz vor dem Lavapoint-Overlook graste der männliche Hirsch und die weibliche Kuh.

Die anschließende Sichtung graste allerdings nicht mehr.

Wie hat mir mal ein Amerikaner gesagt, als ich eine angefahrene Hirschkuh melden wollte: "Don´t mind, it´s the circle of life."

Viel mehr passiert ist heute auch nicht. Muss ja auch nicht, wir haben schließlich Urlaub. Ich wollte noch ein paar Worte zu Hotels sagen. Hatte ich ja eingangs erwähnt. Überall in dieser Gegend hier ist uns aufgefallen werden viele neue schöne Hotels gebaut oder wurden in den letzten Jahren gebaut. Hier in der Umgebung von Hurricane oder St. George ergattert man mehr oder minder niedrige Hotelpreise für echt hochklassige Hotels. Jetzt ist ein Comfort Inn & Suites nicht unbedingt oberste Klasse, wenn aber das Hotel erst 3 Monate alt ist schon. Preise zwischen 60 und 90 $ sind keine Seltenheit. Dagegen habe ich ja im Reisebericht öfter erwähnt muss man in den Hotspots des Südwestens viel tiefer in die Tasche greifen. In Moab, Torrey oder auch Page um nur einige zu nennen. Natürlich auch am Bryce. Da muss man dann die Entscheidung fällen, das ist es mir wert oder ich muss halt Abstriche an der Hotelklasse machen. Nutzt aber auch nicht immer was, weil auch die unterste Klasse in Moab z.B. nicht billig wird.

Die Alternative ist, sich etwas von den Hotspots zu entfernen und dann dort eine Unterkunft zu suchen. Das haben wir z.B. in Moab getan und in Monticello übernachtet. Im Bryce haben wir an der Kreuzung 12 und 89 übernachtet und statt in Torrey haben wir in Bicknell genächtigt. Das klappt nicht immer und nicht immer will man die Mehrmeilen auf sich nehmen. Aber um das Hotelbudget des Urlaubes etwas zu schonen, war es dieses Mal eine gute Idee. Mal sehen wie sich das entwickelt in den nächsten Jahren.

Ganz unverschämt wird die Sache dann in den Städten wie z.B. San Francisco. Dort gibt es überhaupt keine günstigen Hotels. Selbst die letzte Absteige verlangt richtig viele Dollars pro Nacht und was bekommt man dafür? Eigentlich nichts, außer einem Bett in das man unter normalen Umständen nicht liegen würde. Selbst Hostels verlangen pro Nacht schon mal 170 EUR und mehr. Das ist vollkommen unglaublich. Aber auch da gibt es nur zwei Alternativen. Entweder einen großen Bogen drum rum machen oder in den sauren Apfel beißen und für sich selber das beste Preis-Leistungsverhältnis heraus suchen.

Es bleibt also spannend in den nächsten Jahren. Wie werden sich die Hotelpreise entwickeln und welche Alternative werden wir dann wohl ins Auge fassen. Ich bin gespannt.

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