05.10.2019 - Dartmouth

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Guten Morgen aus Torquay. Gestern Abend ist unser Sohn noch gegen halb 11 dann auch endlich eingetrudelt. Dabei fiel uns gestern noch auf, der Oktober wird für uns echt anstrengend werden in Bezug auf Uhrumstellungen. Wie sollen wir das nur gesundheitlich alles schaffen. Vorgestern gewannen wir auf dem Ärmelkanal eine Stunde hinzu. Diese Stunde wird uns nun die nächsten Tage noch nachhängen. Setzen wir Mitte Oktober wieder auf das Festland über verlieren wir die Stunde wieder. Nächster gesundheitlicher Schock. Zu guter Letzt müssen wir dann auch noch Ende Oktober wieder auf die Winterzeit umrüsten. Warum können wir nicht einfach überall die gleiche Zeit haben? Warum müssen wir immer diese komische Uhrumstellerei mitmachen?

Ich hoffe ihr habt den Sarkasmus herausgelesen. Ansonsten kann ich euch nicht helfen. Ich habe übrigens bei der Abstimmung der EU im Internet für den Verbleib der Uhrumstellung gestimmt. Sie hat sich bewährt und eine Stunde ist nun wirklich no problem. Wer daraus ein Problem macht hat keine anderen. Was ja schon wieder etwas positives wäre. Aber jedem seine Meinung. Sollten sie die Uhrumstellung tatsächlich abschaffen wird deswegen auch die Welt nicht untergehen.

Darf ich vorstellen - die englische Riviera. Na war das mal ein Übergang?

Sieht man ihr gar nicht an. Unser Appartement befand sich ca. 30 Höhenmeter oberhalb des Strands. Deshalb gab es hier auch eine doch recht in die Jahre gekommene, aber deswegen noch lange nicht uninteressante, Standseilbahn.

Mutter und Sohn haben heute Morgen schon vor dem Frühstück einen kleinen Spaziergang unternommen und die Technik der Bahn ausprobiert. Sie wollten sich die Kraftanstrengung des Berganlaufens ersparen, noch dazu steht heute ein längere Wanderung auf dem Programm. Der Ankündigung von gestern, wir wollen uns Devon und Cornwall erlaufen, müssen schließlich Taten folgen.

Ich will jetzt keinen Ton hören von wegen auf welchem der beiden Bilder sind die größeren Schafe zu sehen. Wir sind auf dem Bild bereits zu unsere Wanderung der Dartmouth Runde aufgebrochen. Nähere Einzelheiten über die Wanderung könnt ihr bei Interesse hier erfahren: Dartmouth Runde

Einige Impressionen der Wanderung könnt ihr aber auch hier anschließend erhalten.

Das Wetter war leider die meiste Zeit nicht ganz so toll. Natürlich hatten wir mit Regen gerechnet und wir lassen uns dadurch nicht den Spaß verderben. Ich muss ja jetzt wohl nicht den Spruch mit der falschen Kleidung oder so ähnlich anbringen. Aber ziemlich durchnässt waren wir irgendwann dann trotzdem. Das Gute daran, wenn man mal so richtig nass ist geht es nicht mehr nässer.

Ähnlich wie in Island gilt aber auch hier, wenn dir das Wetter nicht passt dann warte einfach ein paar Minuten. Zwischendurch reisen die Wolken immer wieder auf und manchmal bricht sogar die Sonne durch.

Der Weg geht entlang des Coast Path. Auf diesem könnte man komplett Cornwall umrunden. Wir werden ihn in den nächsten Tagen abschnittsweise immer mal wieder begehen. Die Meeresbrandung bricht an die Küste. Man erahnt welche Kraft die See hat. Der Weg ist ein ständiges auf und ab. Ein Synonym des Lebens an sich. Aber wir wollen mal nicht zu philosophisch werden. Das ständige bergan und bergauf laufen kostet Kraft. Aber es macht Spaß hier am Meer zu gehen. Wir genießen die Ausblicke und freuen uns schon auf das Essen heute Abend, wir verdienen es uns schließlich gerade.

Wir erreichen schon reichlich geschafft Dartmouth, die Mündung des Dart. Der Dart ist vor allem bekannt für sein Moor im Hochland. Das werden wir, so der Plan heute, morgen erwandern.

Nachdem wir dann die Dartmündung erreicht hatten ging es wieder auf engen Straßen zurück zum Auto. Kurzer Hinweis, wer Interesse an der Wanderung und den dazugehörigen GPS-Daten hat, der kann sich diese unter dem Menüpunkt Hikes herunterladen. Im Inhaltsverzeichnis findet ihr auch direkt den Link zu unseren Wanderungen des Urlaubs.

Zum Bild fällt mir unweigerlich der Spruch ein: "Ach ist der Rasen schön grün." Ich kann gar nicht sagen warum.

Nach fast 4 Stunden Wanderung sind wir aber dann trotzdem froh wieder unser Auto erreicht zu haben. Das Abendessen haben wir uns jetzt aber so richtig verdient. Es hätte im übrigen auch die Möglichkeit bestanden im Appartement die Küche zu benutzen und selber etwas auf die Beine sprich auf den Tisch zu zaubern. Die Abstimmung ergab aber doch lieber Essen zu gehen und weil in Laufweite auch noch eine Pub-ähnliche Kneipe zu finden war, die Speisekarte nicht schlecht aussah, entschieden wir uns spontan dort unseren Hunger zu stillen.

Wir traten ein ins Babbacombe Inn. Die machen Werbung mit dem Spruch: "Unser Angebot ein kaltes Bier, ein heißes Essen und ein warmes Willkommen."

Noch ein schöner Spruch der Küche: "Wir verkaufen kein Fastfood im Babbacombe Inn, nur tolles Essen so schnell wir können."

Wer mehr über das Babbacombe Inn erfahren will wird hinter dem Link erleuchtet: Link

Das obige Angebot haben wir auf jeden Fall angenommen und haben es nicht bereut. Es hat hervorragend geschmeckt und auch das Bier war durchaus nicht nur englisch und local, sondern auch noch süffig und gut.

So geht der Tag zu Ende. Die Nacht kommt, Johnny Walker geht. Nee, ich glaube der Werbespruch war anders.

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